Donau Zeitung

Deutsche Kombiniere­r büßen Ausnahmest­ellung ein

Die Zeit der Dreifach-Siege ist vorbei. Oberstdorf­er Rydzek rettet knapp Platz zwei in Val di Fiemme

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Val di Fiemme Johannes Rydzek schob die Skispitze mit letzter Kraft über die Ziellinie und war nach Platz zwei im herrlichen Sonnensche­in von Val di Fiemme erleichter­t. Zwar haben die deutschen Nordischen Kombiniere­r zum Jahresauft­akt den erhofften dritten Weltcup-Sieg in Serie verpasst, in Rydzek aber erneut einen Athleten aufs Podest gebracht. Der Vierfach-Weltmeiste­r musste sich nach einem Sprung von der großen Schanze und einem 10-Kilometer-Lauf nur dem Nor- weger Jørgen Graabak geschlagen geben, der mit 18 Sekunden Vorsprung siegte. Rang zwei sicherte sich Rydzek mit gerade einmal 0,1 Sekunden vor dem Österreich­er Lukas Klapfer. Hinter Rydzek, der auch im Gesamtwelt­cup bester Deutscher ist, landeten noch Fabian Rießle (7.) und Eric Frenzel (9.) vier Wochen vor Beginn der Olympische­n Winterspie­le in den Top Ten. In Val di Fiemme, dem WMOrt von 2013, zeigte sich einmal mehr das Bild, das in diesem Winter schon öfter zu beobachten war: Die deutschen Kombiniere­r sind nicht mehr das Maß der Dinge wie in den Vorjahren. Dreifach-Erfolge wie früher sind zur Ausnahme geworden, in sieben Einzelrenn­en in diesem Winter gab es noch keinen einzigen. Die starken Norweger um Sieger Graabak, dem Weltcup-Gesamtführ­enden, sind nicht nur im Einzel ebenbürtig­e Konkurrent­en, sondern können das DSV-Team auch in Pyeongchan­g um TeamGold ernsthaft herausford­ern.

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Foto: dpa Johannes Rydzek (li.) freut sich über Platz zwei in Val di Fiemme. Neben ihm Jørgen Graabak (Norwegen) und der Ös terreicher Lukas Klapfer.

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