Totes Baby: Mutter hatte Angst vor dem Angeklagten
Knapp ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines Babys in Unterfranken hat die Mutter dem Landgericht Würzburg ihr Verhältnis zum Angeklagten beschrieben. Ihr Ex-Freund sei aufbrausend gewesen und habe ihr gesagt, dass ihn das Babygeschrei stresse. Im Falle einer Trennung habe er ihr gedroht, er wolle ihr den Jungen wegnehmen lassen, sagte die 21-Jährige am Montag. Der 24-Jährige soll teils ruppig mit dem Baby umgegangen sein. Sie habe Angst vor dem Mann gehabt. Die Familie aus dem Raum Gemünden (Landkreis MainSpessart) wurde seinerzeit vom Jugendamt betreut. Der 24-Jährige muss sich seit Oktober wegen Mordes vor Gericht verantworten. Er bestritt zu Prozessauftakt, das Kind kurz vor Weihnachten 2019 tödlich misshandelt zu haben. Weder habe er den acht Monate alten Säugling geschlagen, noch erstickt. Auch die Vorwürfe, den Buben schon früher misshandelt zu haben, wies er von sich. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, den Jungen mit stumpfer Gewalt malträtiert und erstickt zu haben.