Sonntagskrimi
Sie hätten ein Käse-Imperium nehmen können. Was steht noch für die Schweiz? Ach ja, eine Bank. Oder Taschenmesser. Nun, das Mordopfer Hans-Konrad Chevalier im neuen Züricher „Tatort“
(20.15 Uhr, ARD) war Kopf einer Schokoladen-Fabrik. Geht auch. Deshalb der Titel „Schoggiläbe“– Schokoladenleben, was so viel heißt wie: auf der Sonnenseite des Lebens. Natürlich stehen die Protagonisten im Krimi alles andere als auf eben jener Sonnenseite.
Der Fall selbst gleicht auch nicht einem luftigen Baiser mit Zartbitter-Streusel, vielmehr einer kriminalistischen Kalorienbombe. Unter Verdacht stehen: die machthungrige Mutter des Opfers, dessen nicht weniger ambitionierte Tochter, ihr dubioser Verlobter, zugleich Anwalt des Toten, die Hals über Kopf untergetauchte Haushaltshilfe, ein junger Stricher, der ein Verhältnis mit dem schwulen