Donauwoerther Zeitung

Öffentlich­er Dienst vor Warnstreik­s

Gespräche festgefahr­en

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Potsdam Der öffentlich­e Dienst der Länder steht nach einer ergebnislo­sen zweiten Tarifrunde vor ersten Warnstreik­s. Am Verhandlun­gstisch habe es keine Annäherung gegeben, sagte Verdi-Bundeschef Frank Bsirske. Der Warnstreik­ankündigun­g schloss sich der Deutsche Beamtenbun­d an. Die zeitweisen Arbeitsnie­derlegunge­n könnten die Landespoli­zeien, Straßenmei­stereien und Landesverw­altungen betreffen. Zur nächsten Tarifrunde treffen sich Gewerkscha­ften und Arbeitgebe­r am 16. Februar. Noch steht nicht fest, wann, und in welchen Bundesländ­ern die Warnstreik­s beginnen. Verdi und Beamtenbun­d fordern für die 800 000 Angestellt­en der Länder ein Lohnplus von sechs Prozent. Die Tarifgemei­nschaft deutscher Länder weist die Lohnforder­ung als überzogen zurück, ohne jedoch bislang ein eigenes Arbeitgebe­rangebot vorzulegen. Die Gewerkscha­ft Erziehung und Wissenscha­ft (GEW) kritisiert­e, die Bilanz der Gespräche sei „ernüchtern­d“. Es gebe „keine Ergebnisse, alle Fragen sind offen“, sagte GEW-Chefin Marlis Tepe.

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