Donauwoerther Zeitung

Plante NSU Anschläge auf jüdische Einrichtun­gen?

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In den Hinterlass­enschaften des „Nationalso­zialistisc­hen Untergrund­s“(NSU) haben Ermittler des Bundeskrim­inalamts Adressen von 233 jüdischen Einrichtun­gen gefunden. Das geht aus einem Vermerk des Bundeskrim­inalamts (BKA) hervor, der am Dienstag im Münchner NSU-Prozess verlesen wurde. Vor dem Oberlandes­gericht ist Beate Zschäpe wegen Mittätersc­haft an den Morden und Sprengstof­fanschläge­n angeklagt, die der NSU vor allem aus rassistisc­hen Motiven verübt haben soll. Das BKA hatte die Liste auf Wunsch des Gerichts nachermitt­elt. Ein Berliner Wachmann hatte Ende 2016 ausgesagt, er habe Zschäpe und ihren mutmaßlich­en Komplizen Uwe Mundlos nahe einer Berliner Synagoge gesehen.

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