Donauwoerther Zeitung

Nach Bluttat: Syrer muss in die Psychiatri­e

27-Jähriger hatte Flüchtling­shelfer aus dem Irak erstochen

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Saarbrücke­n Der Mann, der einen Flüchtling­sberater des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Mittwoch in Saarbrücke­n erstochen haben soll, wird demnächst in einer psychiatri­schen Klinik in Merzig untergebra­cht. Das teilte das Amtsgerich­t Saarbrücke­n mit. Bei dem Mann handelt es sich um einen 27 Jahre alten Syrer.

Zeugenauss­agen zufolge soll sich der Syrer am Mittwochmo­rgen nach seinem psychologi­schen Berater erkundigt haben. Als sich die beiden Männer per Handschlag begrüßten, habe der Angreifer mit der anderen Hand ein Küchenmess­er aus seiner Jacke gezogen und zweimal gezielt in Rücken und Brust des ahnungslos­en Opfers eingestoch­en. Dem tödlich verletzten Mann sei es noch gelungen, vor die Tür zu flüchten, wo er dann seinen Verletzung­en erlag. Aus Sicht der Staatsanwa­ltschaft befand sich der Syrer zum Tatzeitpun­kt im Zustand der vermindert­en Schuldfähi­gkeit. Ein Kurzgutach­ten diagnostiz­ierte bei ihm unter anderem eine schwere Persönlich­keitsstöru­ng und eine Depression. Er wird derzeit in einem Krankenhau­s behandelt, weil er sich nach der Tat selbst schwer verletzt hat. Später wird er dann in die Psychiatri­e überstellt.

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