Welpen-Käufer tragen die Verantwortung
Möglichst billig, möglichst schnell, möglichst bequem – so wollen es heute viele Kunden. Doch Tiere sind keine Ware. Wer sich für ein lebendes Geschöpf als Begleiter entscheidet, der darf keine üblichen Kaufkriterien ansetzen. Genau so scheint es aber leider oft zu sein. Denn der illegale Handel gerade auch mit Welpen würde nicht so florieren, wenn die Nachfrage nicht dementsprechend groß wäre. Es muss eine steigende Zahl an Menschen geben, die zu Dumpingpreisen und möglichst unkompliziert Tiere haben wollen. Diese Käufer tragen die Verantwortung für das grausame Geschäft mit.
Natürlich ist auch die Politik gefordert. Eine Aufklärungskampagne ist gut. Denn somit können sich immer weniger Menschen darauf hinausreden, nichts von dem Leid der Tiere zu wissen, die auf Straßen oder im Internet verhökert werden. Doch eine Kampagne reicht nicht. Ohne kontinuierliche Kontrollen und vor allem auch abschreckende Strafen kann so ein brutaler und lukrativer Markt nicht gestoppt werden.
Viele Tierheime leisten eine vorbildliche Arbeit in der aufwendigen Betreuung und Krankenpflege dieser geschundenen Kreaturen. Sie gilt es zu unterstützen. Das kann auch tun, wer sich für einen Hund oder eine Katze als Familienmitglied oder Begleiter entscheidet: Er schaut erst einmal in die Tierheime, in denen so viele sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten. Wer dort hingeht, kann sich sicher sein, ein körperlich gesundes Tier zu bekommen. Beim schnellen, billigen Kauf ist das Risiko, ein krankes und damit am Ende sehr teures Tier zu bekommen, wesentlich größer.