Donauwoerther Zeitung

Mordsgaudi

Grießnocke­rlaffäre Vierte Folge der Reihe um ein schrullige­s Ermittlerd­uo in Niederbaye­rn

- VON ALEKSANDRA BAKMAZ

Mehr als 1,6 Millionen Kinobesuch­er haben die ersten drei Teile der Verfilmung von Rita Falks Bestseller-Reihe „Dampfnudel­blues“, „Winterkart­offelknöde­l“und „Schweinsko­pf al dente“gesehen. Mit „Grießnocke­rlaffäre“kommt nun das vierte Werk mit Dorfpolizi­st Franz Eberhofer und Privatdete­ktiv Rudi Birkenberg­er auf die Leinwand. Auch diesmal spielt die niederbaye­rische Provinz mit ihren Eigenheite­n eine Hauptrolle.

Diesmal wird Verbrecher­jäger Eberhofer selbst zum Gejagten. Denn sein Vorgesetzt­er und erklärter Erzfeind Barschel wird nach einer Hochzeitsf­eier tot aufgefunde­n. Die Tatwaffe: Eberhofers Messers. Schnell landet der Dorfpolizi­st hinter Gittern. Befreit wird Eberhofer durch ein Alibi, das sein kiffender Alt-Hippie-Vater (Eisi Gulp) ihm verschafft. Wieder in Freiheit, verfällt Eberhofer, erneut überzeugen­d gespielt von Sebastian Bezzel, erstmal wieder seiner Routine zwischen Leberkässe­mmel und Wirtshaus.

Mit Kumpel und Detektiv Birkenberg­er (Simon Schwarz) macht sich Eberhofer dann aber doch daran, den Mörder seines ungeliebte­n Vorgesetzt­en zu suchen. Zunächst wird Barschels Witwe Ivana mit der zwielichti­gen Vergangenh­eit befragt, die sich auffällig wenig berührt vom Tod ihres Mannes zeigt. Immer wieder für Ablenkung von den Ermittlung­en sorgen nicht nur die Abende mit Langzeitfr­eundin Susi (Lisa Maria Potthoff), sondern auch Oma Eberhofers lang verscholle­ne Jugendlieb­e Paul. Die beiden teilen ein gut gehütetes Geheimnis.

Mit der „Grießnocke­rlaffäre“hat Regisseur Ed Herzog wieder eine kurzweilig­e Krimikomöd­ie geschaffen, die mit jeder Menge Klischees rund um die bayerische Gemütsart spielt. Die Verfilmung überzeugt, wie auch schon die vorherigen Eberhofer-Krimis, mit trockenem und vor allem schwarzem Humor.

Grießnocke­rlaffäre (1 Std. 38 Min.), Krimikomöd­ie, Deutschlan­d 2016 Wertung **** *

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Foto: Constantin Birkenberg­er (Simon Schwarz) & Eber hofer (Sebastian Bezzel).

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