Die beiden „ungleichen Brüder“von Wemding
Mit ihren zwei Türmen stellt die Stadtpfarrkirche St. Emmeram eine Ausnahme der in Bayern oftmals eintürmigen Kirchen dar. Allerdings kam der zweite Turm (Nordturm) erst im Jahr 1619 dazu, in dem das Glockengeläute bis zum heutigen Tage untergebracht ist. Der erste Turm (Südturm) ist der mächtigere, weshalb man in Wemding gern von den „ungleichen Brüdern“spricht. Beide Türme haben ihre heutige Bausubstanz 1661/62 erhalten und wurden mehrfach renoviert. Gerne werden auch heute noch Interessenten die 172 Stufen zur Türmerstube auf dem Südturm geführt, wo sich ihnen die freie Sicht über die Stadt, ihren „Sieben-Straßen-Marktplatz“bis ins Ries und zu den Juraausläufern bietet.