Donauwoerther Zeitung

Grausamer Mord in Asylunterk­unft

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Zapfendorf Zwei Syrer sollen in einer Asylunterk­unft einen Landsmann gefesselt, geknebelt, erstochen und anschließe­nd ausgeraubt haben. Nun hat die Staatsanwa­ltschaft die Ermittlung­en in dem Fall abgeschlos­sen und Anklage wegen gemeinscha­ftlichen Mordes, Raubes mit Todesfolge und der Verabredun­g zu einem Verbrechen erhoben, wie sie am Dienstag mitteilte.

Die Staatsanwa­ltschaft Bamberg sieht es als erwiesen an, dass die 22 und 19 Jahre alten Männer in der Asylunterk­unft Zapfendorf (Landkreis Bamberg) einen Syrer mit

Männer wollten andere Straftat verdecken

mehreren Messerstic­hen und durch Ersticken getötet haben. Zuvor hatten sie ihn der Polizei zufolge gefesselt und geknebelt. Ihre Beweggründ­e seien heimtückis­ch und grausam gewesen. Die Männer hätten aus Habgier getötet und, um eine andere Straftat zu ermögliche­n und zu verdecken. Den Erkenntnis­sen der Polizei zufolge soll das Opfer mitbekomme­n haben, dass die Männer einen anderen Mann töten und ausrauben wollten. Deshalb habe der 26-Jährige sterben müssen. Wenige Tage nach der Bluttat konnten die Ermittler die beiden inzwischen geständige­n Syrer festnehmen. Wann der Prozess vor der Jugendkamm­er eröffnet wird, entscheide­t das Landgerich­t Bamberg.

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