Leipzig muss ans Limit gehen
Erste Bewährungsprobe in der Champions League. Ziel ist das gleiche wie bei Dortmund
London/Leipzig Für Borussia Dortmund kommt der Auftakt in der Champions League bei Tottenham Hotspur einem Endspiel gleich, für Neuling RB Leipzig ist die Premiere in der Königsklasse gegen Vorjahreshalbfinalist AS Monaco ein Festtag. Im Kräftemessen mit Europas Fußball-Elite verbindet die beiden Bundesligisten jedoch das gleiche Ziel – drei Punkte.
„Ich halte die Partie gegen Tottenham für das schwerste Spiel der zweiten Jahreshälfte“, sagte BVBPräsident Reinhard Rauball vor der Rückkehr in den Fußball-Tempel Wembley. Gut vier Jahre nach der bitteren 1:2-Finalniederlage gegen Bayern München wollen es die Dortmunder an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und besser machen und mit einem Sieg die Weichen zum Weiterkommen in der Hammergruppe H stellen. Ein Erfolg in London könnte Mut für das Kräftemessen zwei Wochen später mit Titelverteidiger Real Madrid machen. „In solchen Gruppen werden Helden geboren“, sagte BVBGeschäftsführer Watzke.
Nichts zu verlieren hat RB Leipzig. Der Vizemeister will den Beweis antreten, auch mit einer jungen und unerfahrenen Mannschaft in der Königsklasse bestehen zu können. Beim ersten internationalen Auftritt seit fast 29 Jahren fordert Sportdirektor Ralf Rangnick „eine Leistung am Limit“. Umso wichtiger wäre ein Einsatz des Leistungsträgers Naby Keita. Der Mittelfeldspieler aus Guinea brach aber gestern wegen Adduktorenproblemen das Abschlusstraining ab.