Peter Härtling hält Pegida für ein „bitterböses Echo“
Der Schriftsteller Peter Härtling fühlt sich angesichts der PegidaBewegung manchmal fremd in Deutschland. „Was wir heute hören, Pegida und Ähnliches, ist wie ein bitterböses Echo aus jenen Tagen“, sagte der 82-Jährige dem evangelischen Magazin Chrismon unter Verweis auf seine Fluchterfahrung nach dem Zweiten Weltkrieg. Er frage sich, ob die Geschichte in Vergessenheit geraten sei. Im Hinblick auf den Islam nutzten Pegida und AfD die Unsicherheit mancher aus, so Härtling: Der Islam wirke „als moderne Ideologie so extrem global“, dass viele Menschen Angst bekämen. Zugleich seien viele Schutz suchende Flüchtlinge Muslime. „Da fragen sich wahrscheinlich recht dürftige Köpfe: Sollen wir da nicht misstrauisch sein?“Diese Ängstlichen ignorierten die anderen, kritisierte der Autor.