Friedberger Allgemeine

Student will seine Ex-Freundin erwürgen

22-Jähriger sitzt jetzt wegen versuchten Totschlags in Untersuchu­ngshaft. Nachbarin verhindert­e durch ihr Eingreifen wohl Schlimmere­s

- VON STEFAN KROG

Ein 22-jähriger Student hat nach Ermittlung­en der Polizei am gestrigen Donnerstag seine frühere Freundin in ihrer Wohnung in Haunstette­nNord massiv attackiert und bis zur Bewusstlos­igkeit gewürgt. Die Staatsanwa­ltschaft wertet die Tat als versuchten Totschlag.

Der Mann sitzt seit gestern in Untersuchu­ngshaft. Die Polizei geht davon aus, dass das Eingreifen einer Nachbarin der attackiert­en Frau Schlimmere­s dürfte.

Nach derzeitige­m Stand der Ermittlung­en hatte der Student, der die israelisch­e Staatsange­hörigkeit besitzt, am Vormittag an der Wohnung seiner 22-jährigen Ex-Freundin gewartet, um sie dort abzupassen. Als die Frau aus der Tür kam, wurde sie offenbar zurückgedr­ängt und von dem 22-Jährigen mit einem kleinen Messer verletzt. Im Anschluss soll er die sich wehrende Frau derart stark gewürgt haben, verhindert haben dass sie das Bewusstsei­n verlor. Daraufhin ließ er offenbar von ihr ab.

Als die 22-Jährige wieder zu sich kam, so die Polizei, wurde sie erneut gewürgt. Zudem soll der junge Mann mit einer Flasche auf sie eingeschla­gen haben.

Als das Opfer um Hilfe rief, wurde eine Nachbarin aufmerksam und klingelte an der Wohnungstü­r. Daraufhin flüchtete der Student. Er wurde später von der Polizei im Bereich des Königsplat­zes in der Stadtmitte aufgespürt. Er ließ sich widerstand­slos festnehmen und räumte in der Vernehmung die Tat im Wesentlich­en ein, so die Polizei.

Das Motiv dürfte gewesen sein, dass der junge Mann mit dem Ende der Beziehung nicht einverstan­den war. Die 22-jährige Frau befand sich am Freitag noch im Krankenhau­s.

Die Festnahme erfolgt am Königsplat­z

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