Student will seine Ex-Freundin erwürgen
22-Jähriger sitzt jetzt wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft. Nachbarin verhinderte durch ihr Eingreifen wohl Schlimmeres
Ein 22-jähriger Student hat nach Ermittlungen der Polizei am gestrigen Donnerstag seine frühere Freundin in ihrer Wohnung in HaunstettenNord massiv attackiert und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Die Staatsanwaltschaft wertet die Tat als versuchten Totschlag.
Der Mann sitzt seit gestern in Untersuchungshaft. Die Polizei geht davon aus, dass das Eingreifen einer Nachbarin der attackierten Frau Schlimmeres dürfte.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatte der Student, der die israelische Staatsangehörigkeit besitzt, am Vormittag an der Wohnung seiner 22-jährigen Ex-Freundin gewartet, um sie dort abzupassen. Als die Frau aus der Tür kam, wurde sie offenbar zurückgedrängt und von dem 22-Jährigen mit einem kleinen Messer verletzt. Im Anschluss soll er die sich wehrende Frau derart stark gewürgt haben, verhindert haben dass sie das Bewusstsein verlor. Daraufhin ließ er offenbar von ihr ab.
Als die 22-Jährige wieder zu sich kam, so die Polizei, wurde sie erneut gewürgt. Zudem soll der junge Mann mit einer Flasche auf sie eingeschlagen haben.
Als das Opfer um Hilfe rief, wurde eine Nachbarin aufmerksam und klingelte an der Wohnungstür. Daraufhin flüchtete der Student. Er wurde später von der Polizei im Bereich des Königsplatzes in der Stadtmitte aufgespürt. Er ließ sich widerstandslos festnehmen und räumte in der Vernehmung die Tat im Wesentlichen ein, so die Polizei.
Das Motiv dürfte gewesen sein, dass der junge Mann mit dem Ende der Beziehung nicht einverstanden war. Die 22-jährige Frau befand sich am Freitag noch im Krankenhaus.
Die Festnahme erfolgt am Königsplatz