Friedberger Allgemeine

Wieder ein Angriff im Regionalzu­g

Deutscher sticht mit Messer um sich

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Wien Ein offenbar psychisch kranker Deutscher ist in einem Regionalzu­g in Österreich mit einem Outdoor-Messer auf Fahrgäste losgegange­n und hat bei seiner Tat zwei Jugendlich­e schwer verletzt. Die übrigen Fahrgäste erlitten einen Schock.

Nach Polizeiang­aben war der 60-Jährige am Dienstagmo­rgen nach Bregenz im Bundesland Vorarlberg unterwegs, als er plötzlich aufsprang und einem 19-Jährigen in Bauch und Rücken stach. Dann habe er einem 17-Jährigen in den Nacken gestochen. Als Grund nannte die Polizei, dass er sich von den Handys der beiden ihm gegenübers­itzenden Jugendlich­en bedroht gefühlt habe. Der Lokführer verständig­te sofort die Polizei. Die Beamten konnten den 60-Jährigen nach einer kurzen Rangelei im Bahnhof Sulz überwältig­en.

Nach Angaben des Landespoli­zeidirekto­rs Hans-Peter Ludescher hatte der Angreifer Zettel dabei, die auf „größere psychische Probleme“hinwiesen. Der Mann sei in Deutschlan­d polizeibek­annt und habe keinen Migrations­hintergrun­d, hieß es weiter. Einen terroristi­schen Hintergrun­d der Tat schloss Ludescher aus.

Am Samstag hatte in der Schweiz ein 27-jähriger Schweizer die Passagiere eines Zuges mit einem Messer und einer brennbaren Flüssigkei­t angegriffe­n. Er verletzte sechs Menschen, eine 34-jährige Kroatin erlag am Sonntag ihren Verletzung­en. Der Täter hatte sich selbst verletzt und starb im Krankenhau­s. Einen Terrorakt hält die Schweizer Polizei für unwahrsche­inlich.

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