Das Parkplatz-Chaos bleibt (noch) aus
Autofahrer nehmen die Sperrung der Garage Ost am ersten Tag locker, die Suche nach Stellplätzen geht schnell
Friedberg Das befürchtete Chaos ist am ersten Tag ausgeblieben. Von Parkplatznot war am Dienstag in Friedberg nichts zu spüren. Dabei fehlen noch bis 23. September fast 200 Stellplätze, weil die Garage Ost in der Äußeren Ludwigstraße saniert wird.
Zudem stehen bis zum Wochenende sogar noch weniger Parkmöglichkeiten zur Verfügung als in den darauffolgenden Wochen. So lange wird der Abbau des Friedberger Volksfests voraussichtlich dauern. Weil auf dem Gelände auch Lastwagen rangieren müssen, ist das Parken dort nicht möglich. Danach können Besucher und Bewohner der Altstadt ihre Autos auch auf dem Festplatz abstellen – bis die Schule wieder beginnt. Dann dürften die Schüler von FOS/BOS, Gymnasium und Realschule den Platz mit ihren Fahrzeugen weitgehend füllen.
Am Dienstag sind nicht einmal die begehrten Plätze in der Ludwigstraße und am Marienplatz durchgehend belegt. In der Haagstraße, am Schwimmbad, am Schloss, an der Mittelschule und am Bahnhof bleiben tagsüber sogar mehrere Plätze frei. Eng ist es nur am Vormittag in der Ludwigstraße, als einige große Fahrzeuge der Baufirmen am Straßenrand stehen und den Verkehr nur in eine Richtung möglich machen.
Die Parkplatzsuche geht dennoch schnell, die Autofahrer nehmen die Sperrung der Tiefgarage locker. „Es gibt weiß Gott andere Probleme“, sagt Andrea Kelka. Sie hat ohne Mühe einen Stellplatz an der Äußeren Ludwigstraße gefunden und sorgt sich auch nicht vor dem Ende der Ferien, wenn wohl deutlich mehr Verkehr in der Stadt sein wird. Dann müsse man eben mal etwas weiter zu Fuß gehen.
Adam Seidel will sich noch kein Urteil erlauben. Er wohnt in der Ludwigstraße und stellt seinen Wagen normalerweise in der Garage Ost ab. Am ersten Tag der Sperrung ist es auch ihm nicht schwergefallen, eine Alternative auszumachen. „Wir müssen abwarten, ob ich immer etwas finde“, sagt er. Gerade abends, wenn die Berufstätigen nach Hause kommen, könne es eng werden, befürchtet er.
Maria Müller ist zuversichtlich, auch in Zukunft zentrumsnah einen freien Platz zu finden. Die Augsburgerin kommt zwei Mal in der Woche nach Friedberg, um dort Sport zu treiben. Sie parkt häufig in der Garage Ost. Maria Müller hatte sich bereits auf die Sperrung eingestellt und darauf, eventuell weiter weg von der Innenstadt nach einem Stellplatz suchen zu müssen. Das war nicht nötig. „Ich habe gleich einen Parkplatz gefunden“, berichtet die Augsburgerin. »Kommentar