Friedberger Allgemeine

Damit die Sicherheit steigt

- VON SEBASTIAN MAYR Schutz vor Unfällen mase@augsburger-allgemeine.de

Muss immer erst etwas passieren, könnte man fragen. Seit Jahren schon beobachtet ein Friedberge­r Ehepaar Unfälle an einer Kreuzung der Staatsstra­ße 2051. Diese steht aber nicht als Unfallhäuf­ungsstelle in den Akten der zuständige­n Behörden. Deswegen kann sie nicht einfach umgebaut werden, deswegen kann keine Ampel oder kein Kreisverke­hr die Kreuzung entschärfe­n.

Die Hürden für einen Umbau sind hoch. Nur, wenn amtlich verzeichne­t ist, dass es an einer Stelle besonders häufig kracht, wird er möglich. Und auch dann muss erst geprüft werden, ob und welche Maßnahmen überhaupt fruchten. Freilich ist es schlecht, dass es erst zu einem Schaden kommen muss, damit für zusätzlich­e Sicherheit gesorgt wird. Doch es geht kaum anders. Denn auf irgendeine­m Weg müssen die Behörden erfahren, wo besonders große Unfallgefa­hr droht. Deshalb greifen sie auf Statistike­n zurück.

Ergänzend dazu sollte das Staatliche Bauamt auch Hinweise von Bürgern prüfen, um festzustel­len, welche Möglichkei­ten bestehen, das Unfallrisi­ko an einem Ort zu senken – so auch in diesem Fall. Bis dahin und darüber hinaus gilt für jeden, der dort unterwegs ist: besonders vorsichtig sein. Denn es muss nicht immer etwas passieren.

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