Damit die Sicherheit steigt
Muss immer erst etwas passieren, könnte man fragen. Seit Jahren schon beobachtet ein Friedberger Ehepaar Unfälle an einer Kreuzung der Staatsstraße 2051. Diese steht aber nicht als Unfallhäufungsstelle in den Akten der zuständigen Behörden. Deswegen kann sie nicht einfach umgebaut werden, deswegen kann keine Ampel oder kein Kreisverkehr die Kreuzung entschärfen.
Die Hürden für einen Umbau sind hoch. Nur, wenn amtlich verzeichnet ist, dass es an einer Stelle besonders häufig kracht, wird er möglich. Und auch dann muss erst geprüft werden, ob und welche Maßnahmen überhaupt fruchten. Freilich ist es schlecht, dass es erst zu einem Schaden kommen muss, damit für zusätzliche Sicherheit gesorgt wird. Doch es geht kaum anders. Denn auf irgendeinem Weg müssen die Behörden erfahren, wo besonders große Unfallgefahr droht. Deshalb greifen sie auf Statistiken zurück.
Ergänzend dazu sollte das Staatliche Bauamt auch Hinweise von Bürgern prüfen, um festzustellen, welche Möglichkeiten bestehen, das Unfallrisiko an einem Ort zu senken – so auch in diesem Fall. Bis dahin und darüber hinaus gilt für jeden, der dort unterwegs ist: besonders vorsichtig sein. Denn es muss nicht immer etwas passieren.