Friedberger Allgemeine

Philharmon­ie spielt unterhalts­ame Werke

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Ein besonderes Thema bietet das nächste Programm der Philharmon­ie Aichach: Passend zur Jahreszeit geht es im Frühjahrsk­onzert am Sonntag, 7. Mai, um „Humor in der Musik“. Von Wolfgang Amadeus Mozart stammen trotz ernster Zeiten zwei heitere Werke, die aus sehr unterschie­dlichen Lebensphas­en stammen. Als Zehnjährig­er schrieb er auf einer Reise für den Hof in Den Haag das Quodlibet „Gallimathi­as musicum“KV 32, also einen bunten Strauß volkstümli­ch klingender Stückchen mit einer Fuge am Schluss zum Lied „Willem von Nassau“. Das andere Werk schuf er als 31-Jähriger: „Ein musikalisc­her Spaß“KV 522. In diesem Divertimen­to macht sich Mozart teils mit schrägen und falschklin­genden Akkorden und bewusst umständlic­hen Passagen über drittklass­ige Komponiste­n und unfähige Spieler lustig.

Von Haydn ist die „Abschiedss­infonie“hören. Im letzten Satz gibt es eine überrasche­nde Wendung, wenn ein Musikpaar nach dem anderen zu spielen aufhört. Haydn wollte damals seinen Brotherrn, den Fürsten Eszterhazy, auf den zustehende­n Urlaub für das Orchester aufmerksam machen.

Außerdem erklingt ein weiterer musikalisc­her Spaß: „Eskapaden eines Gassenhaue­rs“hat Karl Hermann Pillney (1896 – 1980) sein Opus überschrie­ben, in dem große Meister von Mozart bis Puccini einen Gassenhaue­r unserer Zeit nach ihrer Art variieren.

Karten Das Konzert am Sonntag, 7. Mai, beginnt um 18 Uhr im Deutschher­rengymnasi­um Aichach, Lud wigstraße 58. Karten gibt es im Vorver kauf im Reisebüro Urlaubsoas­e.net in Aichach, Bauerntanz­gasse 1.

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