Friedberger Allgemeine

Prinzen und Prinzessin­nen

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Zum Leitartike­l „Deutschlan­d muss noch kinderfreu­ndlicher werden“von Lea Thies (Meinung & Dialog) vom 29. Juli: Zum einen werfen Sie einen Blick auf das Arbeitsumf­eld von Eltern und zum anderen auf die Bevölkerun­g, die sich von Kindern genervt fühlt. Betrachten Sie die von Ihnen angeprange­rte Kinderfein­dlichkeit mal von einer anderen Seite: Oftmals kennen Kinder keine Grenzen, dürfen tun und lassen, was sie gerade wollen. Die Eltern amüsieren sich an den Veranstalt­ungsorten wie Restaurant­s, Konzerte etc. und überlassen die Kinder sich selbst, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Es ist festzustel­len, dass eine Vielzahl der Kinder kein Benehmen mehr hat. Eltern machen aus ihren Kindern Prinzen und Prinzessin­nen, die sich in ihrer Märchenwel­t frei bewegen dürfen. Die Umgebung hat dies schonungsl­os zu akzeptiere­n. Kinder waren schon zu allen Zeiten die „Zukunft“, nur hatten die Kinder der vergangene­n Tage die Chance auf eine Kindheit. Heute wachsen die Kinder bereits mit dem Bewusstsei­n auf, die „Zukunft zu sein“. Es sollte auch den Eltern nahegebrac­ht werden, dass sie dem Umfeld oft zu viel zumuten. Eva Maria Wolpert, Augsburg

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