Die Spannung steigt
MVON INA KRESSE it einem großen Kraftakt aller Beteiligter und finanziellem Aufwand wurde in den vergangenen Monaten an der neuen Theaterspielstätte im Martini-Park gefeilt. Natürlich ist und bleibt sie eine Übergangslösung. Die neue Spielstätte wird kein klassisches Stadttheater, wie man es kennt. Für die Theaterleute wird das weiterhin mit Herausforderungen verbunden bleiben, betrachtet man allein die neue Bühne. Sie hat keinen Schnürboden, bietet Regie und Bühnenbildnern daher eingeschränkte Möglichkeiten für Szenenwechsel. Nicht nur hier ist Kreativität gefragt. Nicht nur hier wird aber auch kreativ gedacht, wie am Beispiel des Theater-Zugangs zu sehen sein wird. Eine Lichtinstallation am Boden soll künftig den Theatergästen den Weg von dem neuen Martini-Park-Zutritt in der Schäfflerbachstraße bis zur Spielstätte leuchten. Das Konzept mit den vielen LED-Lichtern klingt vielversprechend. Die Spannung auf die neue Spielzeit wächst jedenfalls. Und nicht nur wegen des Interimstheaters im Textilviertel. Auch der neue Intendant André Bücker will mit seinem Programm die nächsten Jahre frische Akzente setzen. Auch hier darf man gespannt sein. Wie schön, dass Veränderungen immer zugleich Chancen bedeuten.