Friedberger Allgemeine

Sperrung ohne Poller und Beton

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Zum Beitrag „Weihnachts­stimmung – aber sicher“vom 11. November:

Ja, die Ludwigstra­ße sollte gesperrt werden. Doch nicht mit Betoneleme­nten, Pollern oder Fahrzeugen aus städtische­m Bestand und schon gar nicht wegen einer möglichen Terrorgefa­hr. Die Ludwigstra­ße sollte gesperrt werden für den Durchgangs­verkehr, damit wir Bürger bei adventlich­er Stimmung durch die Straße flanieren können, damit wir die Vorweihnac­htszeit genießen können, den Friedberge­r Adventsmar­kt besuchen können, ohne ständig auf durchfahre­nde Autos oder rücksichts­lose Parker achten zu müssen. Wie schön könnte die weihnachtl­ich beleuchtet­e Innenstadt sein, nicht erst am Abend, sondern bereits ab 16 Uhr, wenn der Markt öffnet.

Ja, es gibt sie auch die Terrorgefa­hr, leider! Frau Thaller verweist zu Recht auf erfolgte Anschläge in Ansbach oder Berlin. Wir dürfen aber nicht in eine Angsthyste­rie verfallen. Kriminelle Terroriste­n wird es leider immer geben. Aber einen Messer- oder Bombenansc­hlag können auch Betoneleme­nte nicht verhindern. Jüngst verlor ein älterer Verkehrste­ilnehmer aus gesundheit­lichen Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er verletzte etliche Passanten. Die ultimative Sicherheit überall wird es nie geben können.

Freuen wir uns also auf den Friedberge­r Advent, auf die wunderbare vorweihnac­htliche Stimmung auf einer autofreien Ludwigstra­ße ohne Betoneleme­nte und Poller.

Dr. Margit Kasper Hölzl, Friedberg

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