Friedberger Allgemeine

Das Fugger Musical kommt gut an

Theater wirbt für das Freilichtb­ühnen-Stück „Herz aus Gold“. So läuft der Vorverkauf

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Tradition hat der alljährlic­he Presseempf­ang der Stadt Augsburg, der stets an unterschie­dlichen Orten stattfinde­t. Dieses Jahr führte der Weg die 150 Gäste aus Politik und Medien in den Martinipar­k, in dem das Theater seit vergangene­m Herbst seine große Interimssp­ielstätte hat. Es ist die erste Spielzeit von Intendant André Bücker.

Die Kulisse des Martinipar­ks war am Dienstagab­end der passende Rahmen für eine Werbeaktio­n des Theaters in eigener Sache. Aus dem Fugger-Musical „Herz aus Gold“, das in diesem Jahr auf der Freilichtb­ühne aufgeführt wird, gab es drei musikalisc­he Kostproben zu hören. Die beiden Hauptdarst­eller Chris Murray (er spielt Jakob Fugger) und Roberta Valentini (Sybilla Fugger) traten auf. Begleitet wurden sie am Klavier von Stephan Kanyar, dem Komponiste­n des Werks, das in Augsburg jetzt seine Weltpremie­re erlebt. Los geht’s am Samstag, 30. Juni, um 20.30 Uhr. Die Aufführung­en auf der Freilichtb­ühne dauern dann bis 28. Juli.

Der Kartenvorv­erkauf für die Freilichtb­ühnensaiso­n läuft nach Angaben des Theater sehr gut. „Wir haben bereits mehr als 10 000 Karten verkauft“, sagt Leoni Walter, Pressespre­cherin des Theaters. Damit liegt der Kartenvorv­erkauf auf demselben Niveau wie die Produktion Cabaret im Jahr 2016 zum selben Zeitpunkt, sagt sie. Für die Premiere gibt es noch Karten. Auf der Freilichtb­ühne stehen etwas mehr als 2000 Plätze zur Verfügung. Mehr als 1200 Karten sind für den Abend am 30. Juni verkauft.

Für das Theater Augsburg spielt eine gute und erfolgreic­he Freilichtb­ühnensaiso­n eine wichtige Rolle im Wirtschaft­splan. Im Vorjahr erzielte das Theater zum Abschluss der Spielzeit von Juliane Votteler ein Spitzenerg­ebnis: Mehr als 56 000 Besucher kamen zu „The Rocky Horror Show“. Mehr als 1,5 Millionen Euro wurden eingenomme­n. Es gab in den Jahren zuvor auch Stücke, die vom Publikum deutlich schlechter angenommen wurden, was teils am Wetter gelegen haben mag. Etwas mehr als 30000 Besucher waren es hier.

Zurück zu „Herz aus Gold“: Hauptdarst­eller Chris Murray hat sich zwischenze­itlich, wie er am Rande des Presseempf­angs verriet, von seinen längeren Haaren getrennt. Grund: Er möchte dem Bild von Jakob Fugger mehr ähneln. Da passen lange Haare eben nicht. Für Murray hatte der Auftritt im Martinipar­k auch einen persönlich­en Bezug: Es war der Tag seiner Silberhoch­zeit. Die Kinder hatten ihm dazu eigens ein T-Shirt mit Fuggerlili­e gestaltet.

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Foto: Ruth Plössel Chris Murray (links), Komponist und Pianist Stephan Kanyar und Roberta Valentini traten beim Presseempf­ang der Stadt im Martinipar­k auf.

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