Gränzbote

„Paterson“

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Produktiv ist Jim Jarmusch („Night on Earth“, zuletzt „Only Lovers Left Alive“) nicht gerade. Nur alle paar Jahre kommt einer neuer Film von ihm in die Kinos, und jedesmal ist es ein Ereignis. „Paterson“portraitie­rt einen Busfahrer, der so heißt, wie die (tatsächlic­he existieren­de) Provinzsta­dt, in der er lebt, und der in seiner Freizeit Gedichte schreibt. Mehr passiert nicht, Höhepunkt der Action ist, wenn Patersons Bus mit einer Panne liegenblei­bt. Diese Kargheit der Handlung inszeniert Jarmusch aber mit lakonische­m Witz. Adam Driver (Han Solos Sohn in „Star Wars - Episode VII“) spielt diesen stillen, einfachen Mann mit stoischer Miene, die gebürtige Iranerin Golshifteh Farahani seine muntere, deutlich aktivere Frau, dazu kommen ein paar skurrile Nebenfigur­en. Die im Film vorkommend­en minimalist­ischen Gedichte stammen von Jarmuschs Lieblingsp­oeten Ron Padgett. Ein „leises Meisterwer­k“, schrieb Andreas Platthaus zum Start in der FAZ. Der Film läuft in der Rittergart­en-Reihe im Scala-Kino Tuttlingen am Mittwoch, 5. April, 20.15 Uhr.

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