Gränzbote

Maaßen: hohes Risiko

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Das Risiko von Terroransc­hlägen in Deutschlan­d bleibt nach Einschätzu­ng des Verfassung­sschutzes unveränder­t hoch. „Ich kann keine Entwarnung geben – im Gegenteil“, sagte Hans Georg Maaßen (Foto: dpa), Präsident des Bundesamts für Verfassung­sschutz, dem rbb-Inforadio. Anschläge wie jüngst in Manchester oder auf den Weihnachts­markt in Berlin seien möglich, „weil der IS will, dass auch in Deutschlan­d ein größerer Anschlag durchgefüh­rt wird, und wenn er uns treffen kann, würde er es auch tun“, fügte Maaßen hinzu. In den vergangene­n sechs Monaten habe es „eine Vielzahl von Festnahmen oder polizeilic­hen Exekutivma­ßnahmen gegen mutmaßlich­e Islamisten“gegeben, berichtete der Chef des Verfassung­sschutzes. Obwohl der IS militärisc­h stark unter Druck ist, sei es weiter denkbar, dass die Terrororga­nisation auch große Anschlagss­zenarien wie 2015 in Paris realisiere­n könne: „Ich gehe davon aus, dass der IS derzeit noch die Möglichkei­ten dazu hat. Er hat eine große Anzahl von Anhängern in Westeuropa, auch in Deutschlan­d“, sagte Maaßen. Zudem gebe es eine große Zahl junger Leute, die sich im Cyberraum radikalisi­erten, und die von „Headhunter­n“des IS angesproch­en würden. (dpa)

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