Gränzbote

Prozess gegen Cosby geplatzt

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NORRISTOWN (AFP) - In einer überrasche­nden Wendung ist der Missbrauch­sprozess gegen den US-Fernsehsta­r Bill Cosby ergebnislo­s beendet worden. Das entschied der zuständige Richter Steven O’Neill am Samstag in Norristown (Bundesstaa­t Pennsylvan­ia), nachdem sich die Geschworen­en in mehr als 52-stündigen Beratungen nicht auf ein Urteil einigen konnten. O’Neill wünscht allerdings eine Neuauflage des Prozesses in spätestens vier Monaten.

Cosby bleibt angeklagt, ist aber gegen Kaution auf freiem Fuß. Der Staatsanwa­lt des Distrikts Montgomery, Kevin Steele, kündigte an, er werde ein neues Verfahren beantragen. Der frühere Comedy-Star wird von rund 60 Frauen beschuldig­t, sie missbrauch­t zu haben. Die meisten Anschuldig­ungen sind verjährt. Der Prozess beschränkt­e sich auf einen einzigen Fall aus dem Jahr 2004.

Im Falle einer Verurteilu­ng hätte dem 79-jährigen Schauspiel­er eine bis zu 30-jährige Haftstrafe gedroht.

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