Lufthansa kündigt 1000 neue innerdeutsche Flüge pro Monat an
FRANKFURT (dpa) - Die Lufthansa will Kapazitätsengpässen im innerdeutschen Luftverkehr seit dem Ende von Air Berlin mit 1000 weiteren Flügen begegnen. „Sobald wir grünes Licht aus Brüssel haben, wollen wir pro Monat allein bei Eurowings 1000 innerdeutsche Flüge dazunehmen“, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr der „Bild“-Zeitung. Das seien etwa 30 zusätzliche Flüge pro Tag.
„Ich kann versprechen, dass mit neuen innerdeutschen Flügen wieder stabile Preise kommen. Wir als Lufthansa wollen ja nicht die deutschen Verbraucher gegen uns aufbringen“, sagte der Lufthansa-Chef.
Der Wegfall der Flüge der insolventen Air Berlin hatte zu hohen Ticketpreisen auf gefragten Stre-
Frauen und ausländische Akademiker für IT-Berufe
STUTTGART (lsw) - Angesichts des IT-Fachkräftemangels im Südwesten will das Wirtschaftsministerium verstärkt Frauen für einen Beruf in der Digitalbranche begeistern. Nur 17 Prozent aller Beschäftigten dort seien weiblich, heißt es in einer Studie der Wirtschaftsforschung Wifor, die am Montag in Stuttgart vorgestellt wurde. Im Vergleich liegt der durchschnittliche Frauenanteil aller Berufe in Baden-Württemberg bei etwa 46 Prozent. „Es muss uns gelingen, mehr Frauen für IT-Berufe zu gewinnen“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). Damit soll versucht werden, dem Fachkräftebedarf Herr zu werden: Bis 2030 werden der Studie nach rund 6700 IT-Experten hierzulande fehlen – mehr als doppelt so viele wie derzeit.
MAN investiert Milliarden und sichert Stellen im Inland
MÜNCHEN (dpa) - Nach längerer Durststrecke investiert der Lastwagenbauer MAN wieder kräftig. Im Stammwerk München investiere MAN von 2015 bis 2020 insgesamt 1,1 Milliarden Euro, konzernweit sogar 2,4 Milliarden Euro, sagte Vorstandschef Joachim Drees bei der Eröffnung einer neuen Lackieranlage am Montag in München. Im Januar soll daneben das neue MANEntwicklungszentrum in Betrieb gehen, in dem auch Elektroantriebe entwickelt und erprobt werden.
Sparkassen-Regionalchefs beraten über Fahrenschon
BERLIN (dpa) - Für den Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Georg Fahrenschon, wird es schwer, sich im Amt zu halten. Die Kritik an seinem Verhalten in der Affäre um zu spät eingereichte Steuererklärungen hielt am Montag an. Die regionalen Sparkassenpräsidenten wollen sich ohne Fahrenschon am Dienstag in Hannover treffen, auch um über die Affäre und Konsequenzen zu sprechen, hieß es aus Sparkassenkreisen. Fahrenschon hat eingeräumt, seine Steuererklärungen für 2012 bis 2014 erst im vergangenen Jahr eingereicht zu haben. Mittlerweile hat er seine Steuern gezahlt. cken wie Berlin-München oder Berlin-Köln geführt. Air Berlin hatte am 27. Oktober nach fast vier Jahrzehnten den Flugbetrieb eingestellt.
ADAC leistet 90 Millionen Euro Steuernachzahlung
MÜNCHEN (dpa) - Der Wechsel des zuständigen Finanzamts hat für den ADAC teure Folgen: Der Verein musste für die Jahre 2014 und 2015 knapp 90 Millionen Euro Versicherungsteuern nachzahlen, wie die „Süddeutsche Zeitung“am Montag berichtete. Ein ADAC-Sprecher bestätigte das, ohne Zahlen zu nennen: „Der ADAC hat eine Steuerfestsetzung in zweistelliger Millionenhöhe erhalten und fristgerecht bezahlt.“Der Verein muss ohnehin sparen: Bis 2020 will die Chefetage möglichst sozialverträglich und ohne Kündigungen 400 Stellen abbauen, weil ansonsten ein Minus von 170 Millionen Euro drohen würde. Die höheren Versicherungsteuern sind ein Teil der Belastung. Die Stellenstreichungspläne hatte der ADAC im September publik gemacht.
General Electric will sich gesundschrumpfen
NEW YORK (AFP) - Der angeschlagene US-Konzern General Electric (GE) hat sich eine drastische Schrumpfkur verordnet. Tausende Stellen sollen gestrichen und große Unternehmensteile abgestoßen werden, wie GE am Montag mitteilte. Die bisherige Komplexität der Konzernstruktur „schadet uns“, erklärte der neue Unternehmenschef John Flannery. GE werde künftig „simpler“strukturiert sein. Auch wird die Dividende erstmals seit 2009 gekürzt.
Spatenstich: Teva-Neubau für 500 Millionen Euro
Ulm (dpa) - 500 Millionen Euro steckt Teva, der israelische Konzern hinter Ratiopharm, in den Bau einer Biotechanlage im Ulmer Donautal. Grundsteinlegung war am Montag. 2019 soll der neunstöckige Quader auf einer Grundfläche von 4800 Quadratmetern fertig sein, 2020 die Produktion von biotechnologisch hergestellten Medikamenten beginnen. Ungefähr 60 Prozent der Summe werden in die Produktionsanlagen gesteckt. Kern sind Bioreaktoren, die bis zu 15 000 Liter fassen. Die Produktion von biotechnologischen Medikamenten erfolgt künftig in einem hundertfach größeren Maßstab als bisher bei Teva.