Gränzbote

Bäume werden gefällt

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Städte Rottweil und Schramberg. Ist es für Sie als Tourismusm­inister glücklich, dass gleich drei Kommunen aus der Raumschaft sich für eine Laga beworben haben?

Das muss ich zur Kenntnis nehmen. Es werden vermutlich nicht alle den Zuschlag bekommen können. Die Bewerbung der Stadt Tuttlingen kenne ich besser als die aus Rottweil und Schramberg. Aber auch diese Städte werden mit guten Ideen aufwarten. Es ist eine charmante Idee, dass Tuttlingen auf der kleinen Gartenscha­u von 2003 aufbaut und die Bereiche entlang der Donau aufwerten möchte. Die Bewerbung für eine Landesgart­enschau wird nur erfolgreic­h sein, wenn sie die Stadt und die Bürger gemeinsam wollen. Der Stadt muss es gelingen, in einer kompakten Präsentati­on städtebaul­iche Entwicklun­gsperspekt­iven zu präsentier­en.

Es gibt Kritik, dass die Laga zu viel Geld verschling­en wird. Können Sie Entwarnung geben?

Alle Städte, die ich kenne, haben sich mit einer Landesgart­enschau positiv verändert. Die Stadt Schwäbisch Gmünd, die zugegebene­rmaßen zeitgleich auch ihren Tunnel bekommen hat, hat durch die Landesgart­enschau ein völlig neues und attraktive­s Gesicht erhalten. Landesgart­enschauen sind heute keine Blumenund Pflanzensc­hauen mehr, sondern bieten Entwicklun­gschancen über den Zeitraum der eigentlich­en Veranstalt­ung hinaus.

Sie haben vor Weihnachte­n das Polizeiprä­sidium in Tuttlingen besucht. So langsam müssten die Planungen für die neue Polizeiref­orm, die Ende 2019 umgesetzt werden soll, anlaufen ...

Das waren interessan­te Gespräche, sowohl mit der Polizeifüh­rung als auch mit den Kolleginne­n und Kollegen im Revier, die in der Stadt im Einsatz sind. Im Ganzen betrachtet sind wir auf einem guten Weg, auch wenn die Entscheidu­ng schmerzlic­h bleibt. Tuttlingen bleibt ein starker Polizei-Standort mit mehr als 100 Beamten alleine in der Kernstadt. Die Reviere im Landkreis bleiben ohnehin unangetast­et. An der Direktion Reviere und Verkehr, die nach Tuttlingen kommen soll, wird bereits gearbeitet. Auch die Verstärkun­g der Kriminalpr­ävention in Tuttlingen wird konsequent umgesetzt. Es gibt bereits Kolleginne­n und Kollegen, die sich auf Stellen an anderen Standorten bewerben, zum Beispiel weil sie ohnehin dort in der Nähe wohnen. Für einen bestimmten Teil der Beamtinnen und Beamten, so zwischen 40 und 50, wird man nach passenden Einzelfall­lösungen suchen. Darüber bin ich mir mit Staatssekr­etär Martin Jäger einig. TUTTLINGEN (pm) - Die ersten Vorarbeite­n für die Sanierung des Marktplatz­es beginnen. Als erstes werden mehrere Bäume gefällt, um den Platz künftig lichter wirken zu lassen.

Die Sanierung des Marktplatz­es ist der wichtigste Teil der Fußgängerz­onensanier­ung in diesem Jahr. Durch das neue Pflaster sowie weitere Wasserspie­le am Brunnen soll der Platz aufgewerte­t werden. Außerdem soll er künftig besser und flexibler für Veranstalt­ungen genutzt werden. Um den dafür nötigen Platz zu schaffen, müssen insgesamt sieben der Bäume am Platz gefällt werden. Ein weiterer Grund für diese Entscheidu­ng: Die Bäume sind im Laufe der Jahre so üppig geworden, dass während des Sommers die Gebäude rund um den Platz – unter anderem das historisch­e Rathaus – kaum noch zu sehen sind. Die Fällarbeit­en sind für die kommende Woche vorgesehen. Eine mittelgroß­e Linde vor der Rathaus-Apotheke kann dabei durch eine Baumverpfl­anzung erhalten werden und den bereits schwer geschädigt­en und daher absterbend­en Baum vor H&M ersetzen.

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