Sein Herz schlägt für Weiß und Rot
Es soll schon Landesväter benachbarter Bundesländer gegeben haben, die sich bei der erstbesten Gelegenheit glückselig das Trikot des eigentlich verhassten Rivalen übergestreift haben. Und dann auch noch falsch herum. Winfried Kretschmann ist anders gestrickt. Er weiß, was sich gehört und schmückt sich nicht mit fremden Kleidern. Winfried Kretschmann lächelt höchstens höflich, wenn er sie geschenkt bekommt – wie hier geschehen bei einem Besuch eines Spiels des SC Freiburg. Als Landesvater sieht sich Kretschmann auch bei baden-württembergischen Derbys als neutraler Fan. Doch auch ein Landesvater hat ein Herz – und das schlägt fußballerisch in Weiß und Rot. „Als Privatperson drücke ich schon seit vielen Jahren dem VfB Stuttgart die Daumen. Ich komme aus einer traditionellen VfB-Familie“, sagte Kretschmann einst. (fil)