Guenzburger Zeitung

Bitte einmal vierteilen!

- VON MELANIE LIPPL redaktion@guenzburge­r zeitung.de

Es ist doch wie verhext. Im Winter ist außer ein paar Weihnachts­märkten, -feiern und Adventsver­anstaltung­en gar nichts los und auch im Frühjahr und im Herbst kann man jeder Terminanfr­age getrost zusagen. Der Kalender ist ja eh so gut wie leer.

Am schlimmste­n ist es zwischen Juni und September. Gerade rund um Feier- und Brückentag­e. Gerade bei schönem Wetter. Unzählige Möglichkei­ten gibt es, seine Freizeit zu verbringen, mit Aktivitäte­n, die an warmen Tagen einfach am meisten Spaß machen – wie ein Sprung ins Wasser des Freibads oder Sees oder ein Besuch in kühleren Räumen wie dem Kino oder einer Ausstellun­g. Und als ob das nicht schon genug wäre, erlauben sich auch noch Menschen, in dieser schönen Jahreszeit Geburtstag zu feiern, zu heiraten oder einfach so zur Grillparty einzuladen. Wie soll das gehen, das alles unter einen Hut zu bekommen? Da muss man sich ja vierteilen! Mindestens!

Ich habe mich also informiert, wie man das angehen könnte, ist ja eine alte Methode. Allerdings keine für Zartbesait­ete: Einst hat man beim Vierteilen die Menschen an beiden Beinen und Armen in alle Richtungen auseinande­rgezogen, bis am Ende vier Teile übrig waren. Ich glaube, es ist doch besser, den einen oder anderen SommerTerm­in abzusagen. Schließlic­h will ich auch den Herbst noch erleben.

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