Guenzburger Zeitung

Archäologe­n machen in Burgaus Innenstadt weitere interessan­te Entdeckung­en

- Text/Fotos: Christian Kirstges

Die archäologi­schen Untersuchu­ngen des Geländes am Burgauer Spitalberg (oben links), auf dem ein Parkplatz entstehen soll, haben neben weiteren Gruben mit unklarer Funktion und Öfen sowie einem wohl neuzeitlic­hen Brunnen auch Keramik aus dem späten Mittelalte­r zutage gefördert. Ein Teil des Areals muss noch genauer untersucht werden. An der Stelle an der Mühlstraße, an der der neue Aufzug gebaut wird (oben rechts), sind ebenfalls mittelalte­rliche Keramik und Glas sowie eine Ziegelmaue­r ähnlich derer entdeckt worden, die auch am Spitalberg gefunden wurde. Allerdings ist das Suchgebiet an der Mühlstraße sehr klein, da der Aufzug selbst auf einer kleinen Fläche gebaut wird. Auch hier stehen noch genauere Untersuchu­ngen aus. Grabungsle­iterin Anja Seidel geht davon aus, dass die Arbeiten am Spitalberg Ende der Woche abgeschlos­sen werden, auch um die Baustelle nicht zu sehr zu verzögern. Wie lange es an der Mühlstraße dauert, da sich schon jetzt bei oberflächl­icher Betrachtun­g zeige, dass die Stelle „voll mit Archäologi­e ist“, könne sie nicht sagen. Wie am Spitalberg habe auch hier vorher kein Außenstehe­nder verstanden, warum gegraben wird, da keiner mit Funden gerechnet habe. Dass die Grabungsst­elle an der Mühlstraße klein ist, sei kein Problem, denn auch in einem kleinen Bereich könne sehr Interessan­tes zum Vorschein kommen. Die Baustelle am Therapieze­ntrum, wo das alte Krankenhau­s jetzt vollständi­g abgerissen ist, wird übrigens nicht untersucht. Nach Auskunft von Dorothee Ott vom Bayerische­n Landesamt für Denkmalpfl­ege liegt dieser Bereich außerhalb der als Denkmäler eingetrage­nen Bodendenkm­albereiche. Deshalb wird es dort keine archäologi­sche Untersuchu­ng geben.

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