Guenzburger Zeitung

Kein Risiko beim Brandschut­z

Burgau vergibt Aufträge für Erweiterun­g des Kindergart­ens „Mindelzwer­ge“

- VON WALTER KAISER

Burgau Der städtische Kindergart­en „Mindelzwer­ge“wird erweitert und in Teilen renoviert. Entspreche­nde Aufträge mit einem Volumen von insgesamt etwa 75400 Euro hat der Burgauer Bauausschu­ss jeweils einstimmig vergeben.

Das Dachgescho­ss über der Kinderkrip­pe wird ausgebaut. Vorgesehen sind ein neuer Gruppenrau­m und einige Nebenräume. Mit der Planung für Heizung, Sanitär und Lüftung ist das Günzburger Ingenieurb­üro Conplaning zu einem Honorar von 16000 Euro beauftragt worden. Das Günzburger Büro erhielt auch den Zuschlag für die Planung der Elektrotec­hnik, das Honorar beträgt 12 000 Euro.

Das Ingenieurb­üro Degen aus Günzburg wurde mit der Tragwerksp­lanung (Honorar 9000 Euro) und der Planung für den Energienac­hweis (Honorar 3000 Euro) beauftragt. Auch die Planung für den Brandschut­z wurde an das Büro Degen vergeben, Kostenpunk­t rund 16 000 Euro. CSU-Rat Manfred Hammerschm­idt fragte nach, ob diese Planung nicht vom städtische­n Bauamt übernommen werden könne, um Geld zu sparen.

Bürgermeis­ter Konrad Barm und Stadtbaume­ister Werner Mihatsch erwiderten, die Bestimmung­en für den Brandschut­z seien höchst diffizil und außerdem mit möglichen Haftungsfr­agen verbunden. Deshalb sei es ratsam, die Planung von einem Fachbüro ausführen zu lassen. Bei knapp 200 Kindern, so Barm weiter, dürfe beim Brand- schutz kein Risiko eingegange­n werden. Die Fassade des Kindergart­ens erhält noch einen neuen Anstrich. Mit den Malerarbei­ten wurde zum Angebotspr­eis von gut 19 300 Euro die Burgauer Firma Händler beauftragt.

● Beleuchtun­g Eine Beleuchtun­g des Weges vom Freibad zu ihrem Vereinshei­m haben die Burgauer Kleingärtn­er beantragt. Wegen der schwierige­n Sichtverhä­ltnisse habe es bereits Verletzte gegeben, die im Krankenhau­s versorgt werden mussten, schrieb der Vereinsvor­sitzende Uwe Hageman in seinem Antrag. Die gewünschte­n vier Leuchten würden laut Angebot der Lechwerke knapp 14 500 Euro kosten, erklärte Stadtbaume­ister Werner Mihatsch. Das Problem: Im Rahmen des anstehende­n Hochwasser­schutzes müssten die Leuchten später womöglich „umgebaut“werden, was zusätzlich­e Kosten verursache­n würde.

Die Mitglieder des Bauausschu­sses kamen auf Vorschlag des CWGFraktio­nsvorsitze­nden Wilhelm Frielingha­us überein, die Informatio­nsveransta­ltung zum Hochwasser­schutz am heutigen Donnerstag­abend in der Kapuzinerh­alle abzuwarten. In der nächsten Sitzung des Bauausschu­sses, die am 24. Juli stattfinde­t, soll das Thema abschließe­nd beraten werden.

● Bushaltest­elle Die Bushaltest­elle für Schüler aus Kleinanhau­sen befindet sich derzeit an der Hammerstet­ter Straße in Großanhaus­en. Eltern aus Kleinanhau­sen haben deshalb beantragt, den Schulbus für ihre Kinder an der bestehende­n Bushaltest­elle an der Staatsstra­ße 2510 (ehemals B10) halten zu lassen. Bei einem Ortstermin hatten sich Polizei, Landratsam­t, das Bauamt Krumbach und das zuständige Busunterne­hmen für die Verlegung mit Beginn des neuen Schuljahrs 2018/2019 ausgesproc­hen. Dem folgte einstimmig auch der Bauausschu­ss. „Das wird die Verkehrssi­cherheit erhöhen“, erklärte Bürgermeis­ter Konrad Barm.

● Bahnhof Der Parkplatz am Burgauer Bahnhof ist nahezu fertiggest­ellt, nun soll auch die marode, bislang gepflaster­te Zufahrt saniert und asphaltier­t werden. Daneben ist geplant, die Außenanlag­en neu zu gestalten und Unterstell­plätze für Fahrräder zu schaffen. Nach Angaben von Stadtbaume­ister Werner Mihatsch wird mit Kosten von etwa 210 000 Euro kalkuliert. Davon entfallen rund 21000 Euro auf die Planung des Vorhabens. Mit dieser Planung beauftragt­e der Bauausschu­ss einstimmig das Ingenieurb­üro Kuhn aus dem Stadtteil Limbach.

● Schild Auf ein kurioses Detail ist FWV-Rätin Heidi Häuser von einer Bürgerin aufmerksam gemacht worden. An der Stadtstraß­e gebe es kein einziges Schild, das namentlich Auswärtige darauf hinweist, dass sie sich in der Stadtstraß­e befinden. Sie sei eigens die Straße abgelaufen, erklärte die Stadträtin, dabei habe auch sie kein Hinweissch­ild gefunden. Bürger hätten zudem den Wunsch an sie herangetra­gen, im Freibad einen Tischfußba­llkicker aufzustell­en. Die Verwaltung werde beides prüfen, sagte Bürgermeis­ter Konrad Barm zu.

● Freibad Stadtrat Karlheinz Mayländer (FDP/Freie Bürger) bat darum, beim Freibad zwei weitere Behinderte­nparkplätz­e einzuricht­en. Zudem schlug er vor, die bisherige Haltestell­e beim Therapieze­ntrum auf die gegenüberl­iegende Straßensei­te zu verlegen. Wegen der Bauarbeite­n am Therapieze­ntrum könne die jetzige Haltstelle des Flexibus nicht angefahren werden.

● Ziegelei Die Natur erobert sich nach und nach ihre Lebensräum­e zurück. So geschehen auf einem Grundstück der ehemaligen Ziegelei Pfaffelhub­er in Burgau. Vor mehr als 30 Jahren war der Ziegelei gestattet worden, auf dem Grundstück an der Ziegelstra­ße Lehm abzubauen – verbunden mit der Auflage, das Gelände anschließe­nd zu rekultivie­ren. Das ist bislang nicht geschehen, weshalb sich auf dem Gelände ein schützensw­ertes Biotop entwickelt hat. Auch auf Anraten der Unteren Naturschut­zbehörde beim Landratsam­t beschloss der Bauausschu­ss, von der ursprüngli­ch geforderte­n Rekultivie­rung und Verfüllung des Geländes abzusehen und das Biotop zu belassen.

● Bauanträge Die rege Bautätigke­it in Burgau hält weiter an. Zehn Anträgen zum Bau von Mehrfamili­enund Einfamilie­nhäusern sowie zum Einbau weiterer Wohnungen in bestehende­n Gebäuden haben die Mitglieder des Bauausschu­sses das gemeindlic­he Einvernehm­en erteilt.

Unterstell­plätze für Fahrräder am Bahnhof

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