Nachtarbeiter oft einsam
Feste Verabredungen mit Freunden helfen bei der Isolation
Krankenschwestern, DJ’s, Wachdienste Bauarbeiter, Feuerwehrleute und Polizisten: Überall arbeiten Menschen auch nachts. Das Leben von Nachtarbeitern kann schnell sehr einsam werden, wenn man arbeitet, wenn die anderen ins Kino gehen, feiern oder schlafen. Betroffene müssen sich deshalb aktiv kümmern, um Sozialkontakte aufrecht zu halten. Tipp: Um ihren Freundeskreis trotzdem zu pflegen, sollten sie mit ihren Bekannten und Freunden feste, regelmäßige Termine vereinbaren: etwa jeden ersten Samstag im Monat. „Was gemeinsam gemacht werde, ist dabei egal“, sagt die Psychologin Hiltraut Paridon von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). „Hauptsache es wird was zusammen unternommen.“ Es ist wichtig, sich nicht spontan, sondern regelmäßig zu treffen. Denn viele Nachtarbeiter haben zu wenig sozialen Kontakt. Wegen der verschobenen Arbeitszeiten können sie etwa zu gemeinsamen Abendessen oft nicht kommen. In der Folge schlafen viele Freundschaften ein. Die Routine-Treffen sind eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken. Auch für das Berufsleben sind Freundschaften wichtig. So kommen Menschen mit einem, sozialen Netz besser mit Belastungen im Job zurecht. Familie und Freunde helfen nämlich dabei, den Stress abzubauen.