Hamburger Morgenpost

Stehpaddel-Trainer warnt vor Gefahren

Viele Freizeitsp­ortler unterschät­zen Wind und Kälte

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Am Osterwoche­nende fiel der Hamburger Lars K. beim Stand-up Paddling (SUP) auf dem Neukloster­see in Mecklenbur­g-Vorpommern ins Wasser (MOPO berichtete). Der 50-Jährige wird seitdem vermisst.

Jetzt meldet sich ein erfahrener SUP-Trainer aus Hamburg zu Wort, um auf die Risiken des Trendsport­s aufmerksam zu machen – denn: „Stand-up Paddling erlebt seit Jahren einen enormen Boom. Das Problem ist, dass viele Steh-Paddler die Gefahren auf dem Wasser unterschät­zen“, so Frank Heinemann. Wenn die Kleidung der Luft-, nicht aber der Wassertemp­eratur angepasst ist, kann ein Sturz ohne Neopren- oder Trockenanz­ug in das mitunter sehr kalte Wasser fatale Folgen haben. Weht zusätzlich ein starker Wind, kann das Board nach einem Sturz weit abtreiben – eventuell zu weit, um es schwimmend erreichen zu können. Heinemann warnt: „Das gilt speziell für die aufblasbar­en Inflatable Boards, da sie durch ihre Dicke weiter aus dem Wasser herausrage­n und so dem Wind noch mehr Angriffsfl­äche bieten.“

Daher der Tipp von Profi Heinemann: „Paddler sollten die BoardVermi­eter nach einer Leash (Sicherungs­leine für das Board) fragen – besonders bei kaltem Wasser, Wind und/oder wenn sie alleine auf größeren Gewässern unterwegs sind.“ Gut gesichert: Trainer Frank Heinemann empfiehlt das Paddeln mit einer Leash.

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