Toyota arbeitet am Auto der Zukunft: Vom Hybrid bis zur Brennstoffzelle
Für den Diesel wird die Luft in den Städten immer dünner wird. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis flächendeckende Fahrverbote in deutschen Großstädten verhängt werden.
Deshalb verabschieden sich Autobauer nach und nach vom Selbstzünder und vertrauen lieber alternativen Antrieben. Einer der Vorreiter auf dem Gebiet der umweltfreundlichen Fortbewegung ist Toyota. Denn der japanische Hersteller verzichtet zukünftig auf DieselMotoren in allen neuen Pkw-Modellen und setzt stattdessen noch stärker auf den Hybridantrieb.
„Seit einigen Jahren sind Hybridversionen überall dort, wo wir sie anbieten, der dominierende Antrieb“, betont Johan van Zyl, Präsident von Toyota Motor Europe. Beim C-HR beispielsweise betrug der HybridAnteil 2017 immerhin 78 Prozent. Als Teil der Strategie erweitert Toyota das Hybridangebot um einen zweiten, kraftvolleren 2,0Liter-Motor.
„Wir reagieren auf die Kundennachfrage und beginnen mit der neuen AurisGeneration“, sagt van Zyl. Der Kompaktwagen wird in seiner dritten Generation mit drei Motorisierungen angeboten, darunter erstmals zwei Hybridantriebe. Wie beim Crossover-SUV C-HR wird auch hier auf einen Diesel verzichtet. Die Japaner reagieren damit auf den Wettbewerb. So habe es 2017 eine europaweite Absatzsteigerung von 38 Pro-
zent auf 406 000 Hybrid-Fahrzeuge gegeben – also 41 Prozent aller Autos des Konzerns entspreche. Der Diesel-Anteil lag dagegen bei unter zehn Prozent.
Toyotas Hoffnungsträger beim Brennstoffzellenantrieb ist der Mirai. Die Limousine benötigt für den Vortrieb ausschließlich Wasserstoff, der in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt wird und den 113 kW/154 PS starken Elektromotor antreibt. Und als Emission entsteht lediglich Wasserdampf. Mit einer Tankfüllung soll der Mirai laut Hersteller bis zu 500 Kilometer weit fahren. Auch der Tankstopp dauert mit etwa drei Minuten nicht länger als bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen, versprechen die Toyota-Techniker. Nachhaltigkeit sei ein zentraler Baustein der Firmenphilosophie, betonen die Toyota-Bosse. Das Unternehmen will die durchschnittlichen CO2-Flottenemissionen von Neuwagen bis 2050 weltweit um rund 90 Prozent gegenüber 2010 senken.
Hierfür ist ab 2020 u.a. die Produktion von rund 30000 Wasserstoff-Fahrzeugen pro Jahr geplant. Das klingt nach einer sauberen Sache.