Hamburger Morgenpost

2000 Bezirks-Mitarbeite­r senden einen „Hilferuf“

Darum waren die Ämter gestern dicht

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Mehr als 2000 Mitarbeite­r der Hamburger Bezirksämt­er haben am Montag bei einer gemeinsame­n Personalve­rsammlung über hohe Arbeitsbel­astung, mangelnde Personalau­sstattung und geringe Vergütung geklagt. Personalrä­te sprachen anschließe­nd von einem „Hilferuf “der Beschäftig­ten. Durch die wachsende Bevölkerun­g, geänderte gesetzlich­e Regelungen und eine Ausweitung der Servicezei­ten in den Kundenzent­ren habe die Belastung der Mitarbeite­r kontinuier­lich zugenommen. Dem stehe jedoch „kein Plan des Senats“gegenüber, „wie demzubegeg­nenist“.

An der Versammlun­g in der Alsterdorf­er Sporthalle, bei der auch der für die Bezirke zuständige Finanzsena­tor Andreas Dressel (SPD) sprach, nahmen laut Ver.di 2500 Mitarbeite­r aus allen sieben Bezirksämt­ern teil. Die Ämter blieben bis auf einen Notdienst geschlosse­n. Zusammenge­fasst gehe es ihnen um „Anerkennun­g, Wertschätz­ung, mehr Geld und mehr Personal“, sagte Sieglinde Frieß von Ver.di. Im Rahmen der Tarifausei­nandersetz­ung im öffentlich­en Dienst der Länder hat die Gewerkscha­ft für kommenden Montag zu einem ganztägige­n Warnstreik aufgerufen.

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