4K HFR in Vorbereitung
Bislang lassen sich 4K-bildsignale nur mit 60 Bildern pro Sekunde mit aktuellen UHD-TVS wiedergeben, was zu Unschärfen führen kann, sobald sich Bilder zu schnell bewegen. Aktuelle 4K-TVS lösen dieses Problem durch eine Zwischenbildberechnung, um das Bewegtbildschärfeniveau zu steigern. Doch jede nachträgliche Bildberechnung kann zu Artefakten und Aussetzern führen, was gerade mit hochwertigen 4K-signalen ungewollt ins Auge stechen kann. Astra und LG arbeiten deshalb an der nächsten Generation der Uhd-bildübertragung, um bis zu 120 echte Bilder pro Sekunde (High Frame Rate, HFR) bei der Tv-wiedergabe zu ermöglichen. Dadurch erscheinen Bilddetails selbst bei schnellen Kameraschwenks scharf. Für Demonstrationszwecke kommen vorrangig OLED-TVS zum Einsatz: Da OLED-PIXEL keinerlei künstliche Nachzieheffekte provozieren, ist der Qualitätsvorteil einer Hfr-wiedergabe deutlich sichtbar. LG setzt bislang auf Prototypen, kompatible Geräte wurden noch nicht angekündigt. Die Markteinführung dürfte sich noch bis 2018 hinauszögern, denn sollen 4K-120-hz-quellen über HDMI zugespielt werden, sind umfangreiche technische Änderungen nötig (neuer HDMi-2.1-standard). Vorteile verspricht der Hfr-standard nicht nur für Sportübertragungen, sondern auch für die Darstellung von PC- und Videospielen.