Weltverband wird in Antholz erneut über den Doping-Skandal beratschlagen
Im Doping-Skandal um Russland will der Vorstand des Weltverbandes IBU am 21. Januar in Antholz erneut beratschlagen. Darüber wurden am Freitag beim Weltcup in Ruhpolding die Teams informiert. Nach der außerordentlichen Sitzung der Topfunktionäre und den Wettkämpfen in Antholz soll es eine Pressekonferenz geben, zu der auch Athleten und Trainer eingeladen sind. Die Sportler können dann ihre Fragen an den Vorstand loswerden. Den genauen Zeitpunkt gibt die IBU nächste Woche bekannt.
Nachdem im zweiten McLarenReport um mutmaßliches Staatsdoping in Russland 31 russische Skijä- ger genannt worden waren, rumort es in der Szene. Bisher sind nur die zurückgetretene Olga Wiluchina und Jana Romanowa vorläufig gesperrt worden.
Untersuchungen Gegen 29 namentlich nicht bekannte Russen und ihren Verband laufen „formelle Untersuchungen“. Eine fünfköpfige Expertengruppe hatte die Indizien aus dem Wada-Bericht überprüft. Die IBU traf sich am 22. Dezember erstmals zur Vorstandssitzung.
Die Athleten hatten sich zuletzt in Oberhof bei einem Treffen über die Entwicklungen ausgetauscht. Auch IBU-Generalsekretärin Nicole Resch war bei dem Treffen teilweise dabei gewesen. „Es war ein konstruktives Gespräch, in dem ich den Athleten den Status quo erklärt habe, und in welche Richtung es bei uns weitergeht, damit wir in diesem Fall auch rechtlich alles richtig machen“, sagte sie nach dem Meeting in Thüringen.