Teuerung schwächt sich zu Jahresbeginn ab
Die Entwicklung der Energiepreise hat den Anstieg der Inflation zu Jahresbeginn gedämpft. Im Januar stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt gestern mitteilte. Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit vorläufige Daten. Im Dezember hatte die Jahresteuerungsrate noch 1,7 Prozent und im November 1,8 Prozent betragen. Vor allem der unterdurchschnittliche Anstieg der Energiepreise (plus 0,9 Prozent) dämpfte den Preisauftrieb. Im Dezember hatte sich Energie binnen Jahresfrist noch um 1,3 Prozent verteuert und im November um 3,7 Prozent. Im Januar kosteten leichtes Heizöl und Strom zwar mehr als im Vorjahresmonat. Gas und Kraftstoffe wurden dagegen billiger. Tiefer in die Tasche griffen Verbraucher erneut für Nahrungsmittel (plus 3,1 Prozent). Vor allem für Obst (plus 8,3 Prozent) mussten die Verbraucher erheblich mehr bezahlen, Fleisch und Fleischwaren wurden um 2,6 Prozent teurer. Der Trend hält seit einem halben Jahr an. Teurer waren wie schon in den Monaten zuvor vor allem Speisefette und Speiseöle (plus 15,2 Prozent) sowie Molkereiprodukte (plus 10,3 Prozent). Kaltmieten erhöhten sich im Januar binnen Jahresfrist um 1,7 Prozent. Höhere Mieten machen sich besonders bemerkbar, da private Haushalte einen größeren Teil ihrer Konsumausgaben dafür aufwenden. Gegenüber dem Vormonat sanken die Verbraucherpreise insgesamt um 0,7 Prozent.