Keine Chance in München
Berlin kassiert im dritten DEL-Halbfinale eine Packung
(SID) - Nach der Packung in München freute sich Eisbären-Profi Marcel Noebels auf den freien Donnerstag. „Da können wir den Kopf frei bekommen, mal abschalten und mal nicht an Eishockey denken“, sagte der Nationalspieler. Das 1:5 im dritten DEL-Halbfinalspiel bei Red Bull München wollten die Berliner vor dem Heimspiel am Freitag am liebsten sofort aus ihren Köpfen streichen.
Die Eisbären waren bei der Machtdemonstration des Meisters von einer Verlegenheit in die nächste geschlittert und hatten Glück, dass München beim Stand von 5:0 im letzten Drittel einen Gang zurückschaltete. „Was halt so passiert, wenn man weiß, dass die Serie noch weitergeht“, sagte EHC-Kapitän Michael Wolf fast schon entschuldigend: „Aber bis zum 5:0 haben ANZEIGE wir sehr dominantes Eishockey gespielt.“Der Lohn: Die 2:1-Führung in der Serie best of seven, neues Selbstvertrauen und ein geknickter Gegner. „Sie sind besser im Powerplay. Sie sind besser im fünf gegen fünf. Jeder Fehler wird sofort bestraft“, hatte Eisbären-Verteidiger Frank Hördler schon vor dem letzten Drittel festgestellt. Das Tempo, in dem Münchens vier nahezu ausgeglichen besetzten Angriffsreihen aufs gegnerische Tor stürmten, war für die Berliner oft zu hoch. Die Eisbären schienen 13 kräfteraubenden Play-off-Spielen mit fünf Verlängerungen Tribut zu zollen. Vielleicht wäre das Spiel anders verlaufen, hätte Berlin die zwei Großchancen zu Beginn genutzt. Doch Münchens Torhüter Danny aus den Birken war zur Stelle.