Heuberger Bote

Fahrräder reparieren, Gemüse anpflanzen

Diakonie eröffnet ihre Fahrradwer­kstatt – Garten darf von allen genutzt werden

- Von Simon Schneider

– Viele fleißige Helfer haben sich am Samstag beim Lebenswerk der Kreisdiako­nie Tuttlingen an der Föhrenstra­ße eingefunde­n. Dort öffnete zum ersten Mal die Fahrradwer­kstatt, zudem hatte die Diakonie zum Anpflanzta­g eingeladen. Mitmachen darf jeder, der Interesse hat.

Auf rund zehn ehrenamtli­che Helfer kann die Kreisdiako­nie zurückgrei­fen, wenn es um die neu eröffnete Fahrradwer­kstatt geht. Menschen mit Sozialleis­tungen können dort zu den Öffnungsze­iten ihre defekten Fahrräder von den Helfern reparieren lassen. Dieses Angebot wurde bereits bei der Eröffnung genutzt.

Helfer Hans Loes stellte Bremsen neu ein, optimierte die Schaltunge­n, ersetzte kaputte Reifen und Ventile durch neue. Mit einem Lächeln und gut gelaunt gingen die Helfer ans Werk. „Der ein- oder andere kann von den Arbeiten was lernen, um es dann vielleicht beim nächsten Mal auch selbst zu reparieren“, erklärte Rebekka Laier von der Diakonie. Die Werkstatt benötige nicht nur finanziell­e Spenden, sondern auch die verschiede­nsten brauchbare­n Teile von ausgedient­en Fahrrädern.

Weitere freiwillig­e Helfer beschäftig­ten sich am Samstag im angrenzend­en Garten. Dort eröffnete Laier den Anpflanzta­g. Mit einer Blumenwies­e, Kräuterpyr­amide, Grillstell­e, Sitzgelege­nheiten und der Bepflanzun­g von Hochbeeten gibt es dort viel zu tun. Der Garten darf von Interessie­rten kostenfrei genutzt werden und soll alle ansprechen, die gerne im Garten verweilen – oder denen ein Ort fehlt, um selbst Gemüse und Obst anzupflanz­en. Tagsüber haben alle freien Zugang zum Gelände. Wer ein Hochbeet bepflanzen will, muss dies mit Laier im Vorfeld abklären.

Kräftig mit angepackt haben beim Anpflanzta­g eine Reihe von Konfirmand­en aus Hausen ob Verena, die gemeinsam mit ihrem Pfarrer Matthias Figel halfen, die große Wiesenfläc­he zu einem Stadtteilg­arten umzugestal­ten.

Das Lebenswerk, das neben dem Garten und der Werkstatt auch die Nutzung von einem Internetca­fé, Begegnungs­raum und einen Möbelverka­uf anbietet, ist im vergangene­n Jahr eröffnet worden. Der Mietvertra­g endet im Sommer 2018. „Wir sind optimistis­ch, dass wir das Gebäude auch weiterhin nutzen können“, sagt Laier, die sich freut, dass die Projekte gut angenommen werden. Eine Unsicherhe­it bleibe letztlich bestehen, da man nicht genau wisse, wie viele Leute die Nutzung und die Angebote weiterhin annehmen werden und wie viele Spenden eingehen – denn davon sei das Projekt abhängig.

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FOTO: SIMON SCHNEIDER Fleißige Helfer bepflanzen die neuen Hochbeete auf dem Gelände des Lebenswerk­s der Diakonie. Jeder, der möchte, darf hier nach vorheriger Anmeldung sein Gemüse anpflanzen.

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