Fahrräder reparieren, Gemüse anpflanzen
Diakonie eröffnet ihre Fahrradwerkstatt – Garten darf von allen genutzt werden
– Viele fleißige Helfer haben sich am Samstag beim Lebenswerk der Kreisdiakonie Tuttlingen an der Föhrenstraße eingefunden. Dort öffnete zum ersten Mal die Fahrradwerkstatt, zudem hatte die Diakonie zum Anpflanztag eingeladen. Mitmachen darf jeder, der Interesse hat.
Auf rund zehn ehrenamtliche Helfer kann die Kreisdiakonie zurückgreifen, wenn es um die neu eröffnete Fahrradwerkstatt geht. Menschen mit Sozialleistungen können dort zu den Öffnungszeiten ihre defekten Fahrräder von den Helfern reparieren lassen. Dieses Angebot wurde bereits bei der Eröffnung genutzt.
Helfer Hans Loes stellte Bremsen neu ein, optimierte die Schaltungen, ersetzte kaputte Reifen und Ventile durch neue. Mit einem Lächeln und gut gelaunt gingen die Helfer ans Werk. „Der ein- oder andere kann von den Arbeiten was lernen, um es dann vielleicht beim nächsten Mal auch selbst zu reparieren“, erklärte Rebekka Laier von der Diakonie. Die Werkstatt benötige nicht nur finanzielle Spenden, sondern auch die verschiedensten brauchbaren Teile von ausgedienten Fahrrädern.
Weitere freiwillige Helfer beschäftigten sich am Samstag im angrenzenden Garten. Dort eröffnete Laier den Anpflanztag. Mit einer Blumenwiese, Kräuterpyramide, Grillstelle, Sitzgelegenheiten und der Bepflanzung von Hochbeeten gibt es dort viel zu tun. Der Garten darf von Interessierten kostenfrei genutzt werden und soll alle ansprechen, die gerne im Garten verweilen – oder denen ein Ort fehlt, um selbst Gemüse und Obst anzupflanzen. Tagsüber haben alle freien Zugang zum Gelände. Wer ein Hochbeet bepflanzen will, muss dies mit Laier im Vorfeld abklären.
Kräftig mit angepackt haben beim Anpflanztag eine Reihe von Konfirmanden aus Hausen ob Verena, die gemeinsam mit ihrem Pfarrer Matthias Figel halfen, die große Wiesenfläche zu einem Stadtteilgarten umzugestalten.
Das Lebenswerk, das neben dem Garten und der Werkstatt auch die Nutzung von einem Internetcafé, Begegnungsraum und einen Möbelverkauf anbietet, ist im vergangenen Jahr eröffnet worden. Der Mietvertrag endet im Sommer 2018. „Wir sind optimistisch, dass wir das Gebäude auch weiterhin nutzen können“, sagt Laier, die sich freut, dass die Projekte gut angenommen werden. Eine Unsicherheit bleibe letztlich bestehen, da man nicht genau wisse, wie viele Leute die Nutzung und die Angebote weiterhin annehmen werden und wie viele Spenden eingehen – denn davon sei das Projekt abhängig.