Hans Wuost feiert Fasnet im Ersatzquartier
Ohne Halle muss die Aixheimer Narrenzunft ausweichen - Ehrungen an Zunftkappellen-Musiker
- „Es ist Fasnet und wir haben keine Halle.“In dieser Situation haben sich die Mitglieder der Narrenzunft Hans Wuost aus Aixheim befunden. Doch es wäre nicht Aixheim und es wären nicht die Aixheimer Narren, wenn sich nicht doch eine Lösung gefunden hätte. Beim Gallischnieder, den Räumlichkeiten einer früheren Schneiderei, konnte sich die Narrenzunft ein Ersatzquartier einrichten.
Die Mitglieder des Musikvereins sorgten routiniert für die Bewirtung der Gäste. Der Fasnet-Samstag ist normalerweise der Abend, an dem in der Gemeinde der bunte Abend mit vielen Programmpunkten stattfindet. Dies war beim Gallischnieder aus Platzgründen nicht möglich. Stattdessen wurden Ehrungen vorgenommen, ein Film über die Fasnet 2017 gezeigt und eine fröhliche Party in lustigen Kostümen gefeiert.
Zunftmeister Michael Bader bedankte sich zuerst bei Margit Honer mit einem Geschenkkorb für das Ersatzquartier. Anschließend überreichte Michael Bader die silberne Ehrenplakette für 25-jähriges aktives Musizieren in der Zunftkapelle an Anita Hermann. Für 15-jährige Mitgliedschaft in der Kapelle erhielt Daniel Rupp die Ehrenplakette in Bronze. Sigrid Klaritsch erhielt die selbe Auszeichnung für zehn Jahre aktives Musizieren. Zum Bedauern des Zunftmeisters hat sie ihre aktive Laufbahn beendet.
Urkunden und Ehrungen
Thomas Honold war von 2012 bis 2017 als Narrenrat für die Narrenzunft Hans Wuost tätig. Dafür erhielt er eine Urkunde und ein Präsent. Sofie Efinger wurde geehrt, weil sie fünf Jahre in der Garde aktiv war und so den Verein erfolgreich nach außen repräsentiert hat. Auch sie erhielt eine Urkunde und ein Präsent. Zunftmeister Michael Bader wurde zu seiner Überraschung von seinem Stellvertreter Michael Foellmer für 25-jähriges Musizieren in der Zunftkapelle ausgezeichnet. Auch Bader erhielt die Ehrenplakette in Silber.
Die geplante Büttenrede, die von Bastian Gruler gehalten werden sollte, musste wegen Erkrankung ausfallen. Im vergangenen Jahr hatte Edwin Huber Filmaufnahmen von den Fasnetsveranstaltungen gemacht. Das aufgenommene Material hatte er zu einem 90-minütigen Vortrag zusammengestellt. Den sahen sich die Gäste des Abend gerne an und ließen die Ereignisse des Vorjahres noch einmal Revue passieren. „Es ist hier zwar kleiner, doch auch recht gemütlich. Und Fasnet feiern kann man überall“, war das Fazit von Sofie, die in der Verkleidung von 101 Dalmatiner mit einem aufblasbaren Hündchen gekommen war.