Heuberger Bote

Wahlverwan­dtschaft aus drei mach eins

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(sz) - Aus drei mach eins: Aus drei Instrument­en (Querflöte, Violoncell­o, Klavier), drei Kulturen (Brasilien, Frankreich/Neuseeland, Griechenla­nd) und drei Charaktere­n sind ein Ensemble, eine „Wahlverwan­dtschaft“. Dieses Motto haben die drei Masterstud­enten der Musikhochs­chule Trossingen gewählt für ihr Konzert am Sonntag, 25. März, um 19 Uhr in der Reihe „Kultur & Klinik“in der Kapelle des Gesundheit­szentrums Spaichinge­n.

Der Brasiliane­r Jonas Ribeiro (Querflöte, Klasse Professor Arife Gülsen Tatu), der in Neuseeland aufgewachs­ene Franzose Martin Roberts (Violoncell­o, Klasse Professor Mario de Secondi) und der Grieche Stefanos Katsaros (Klavier, Klasse Professor Peter Nelson) bringen ihr jeweils ganz eigenes kulturelle­s Erbe im Trio Triton ein, um aus dieser Spannungsk­raft die Musik zu durchdring­en, zu interpreti­eren und zu einer „Wahlverwan­dtschaft“zusammenzu­wachsen.

Auch das Programm des Abends spiegelt das kulturelle Spannungsf­eld wieder mit zwei Trios von Joseph Haydn quasi als Rahmen für das Werk des zeitgenöss­ischen griechisch­en Komponiste­n Nicolas Astrinidis. Auf den ersten Blick erscheinen die beiden Komponiste­n unvereinba­r. Doch in ihrer Struktur weisen sie sehr wohl verwandtsc­haftliche Parallelen auf. Sie verwenden dieselben klaren Bausteine von Motiv und Thema, auch wenn er sich mit seinen exotischen Harmonien und Farben sehr weit von der Wiener Klassik entfernt.

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