Motivieren lässt sich lernen
Heuberger Cluster-Initiative-Projekt „Ausgezeichnete Ausbildung“
KREIS TUTTLINGEN (pm) - - Elf Ausbilder der Mitgliedsunternehmen der Cluster-Initiative Zerspanungstechnik haben sich im Rahmen der Seminarreihe für Ausbilder „Coach the coach“im Umgang mit Azubis fortbilden lassen. Dabei hatte Referent Ralf Hoffmann von der Nachwuchsstiftung Maschinenbau sein Seminarprogramm mit dem Titel „Handlungsorientierte Methoden in der betrieblichen Ausbildung“auf Wunsch der Teilnehmer spontan umgestellt, um einen Schwerpunkt des Seminars auf Motivations-Methoden zu legen. Die Seminarreihe ist Teil des Projekts „Ausgezeichnete Ausbildung“.
Unter dem Signum „Handlungsorientierte Methoden in der betrieblichen Ausbildung“ging es für die Ausbilder dabei, Lernprozesse richtig zu strukturieren und Fachinhalte des Ausbildungsplans didaktisch zu reduzieren. Schritt für Schritt den Azubis den Stoff vermitteln, nicht die komplette Agenda auf einmal, lautet das Credo von Ralf Hoffmann. Daneben gab es für die Teilnehmer lernpsychologische Grundlagen sowie Tipps des Experten zur wirksamer Weitergabe von Wissen und aktiven Lern-Methoden.
Das Thema, wie die Jugendlichen im täglichen Betriebsalltag zu händeln und motivieren sind, brannte dem Gros der Teilnehmer unter den Nägeln. „Wie gehe ich mit dem Jugendlichen um, wie halte ich ihn bei Laune, wenn er mit Liebeskummer oder Stress von Zuhause zur Arbeit kommt?“, wollte ein Ausbilder wissen. Laut Hoffmann lautet das Zauberwort „Eigenverantwortung“, auf die der Ausbilder seine Schützlingen stets hinweisen solle, um dem Jugendlichen auf Augenhöhe entgegenzutreten . Eine Null-Bock-Haltung führe letztendlich damit für den unwilligen Jugendlichen zur Sackgasse. Ralf Hoffmann: „Ich kann niemanden motivieren, der partout keinen Bock hat. Wir können als Ausbilder die Pferde nur zur Tränke tragen. Saufen müssen sie selbst!“