Auch Oberroth schließt sich Stützpunkt an
Einrichtung für Familien in Illertissen kann kommen
Mehrere Kommunen aus dem südlichen Landkreis Neu-Ulm arbeiten bei Familienstützpunkten zusammen. Nun ist auch Oberroth offiziell mit im Boot. Gegen eine Stimme entschied sich der Gemeinderat für eine Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Illertissen und dem Landratsamt, um einen solchen Familienstützpunkt in Illertissen zu errichten.
Nach den vorläufigen Berechnungen fallen für die Gemeinde jährliche Kosten in Höhe von rund 1344 Euro an, sagte Bürgermeister Willibold Graf. Er wurde vom Gremium mit der Vertragsunterzeichnung beauftragt. Jugendhilfeplaner Lothar Girrbach erläuterte während der Sitzung die Vorteile eines Familienstützpunktes in Illertissen. Dieser soll Müttern, Vätern und Kindern im Landkreis künftig Sozialpädagogen als Ansprechpartner für alle Probleme und Fragen rund um die Familie zur Verfügung stellen. Girrbach ist es wichtig, dass auch Familien außerhalb der Städte im Landkreis diese Beratung in Anspruch nehmen können. Wie berichtet, war der Familienstützpunkt bereits in Altenstadt und in Buch Thema im Gemeinderat. Beide Kommunen sind ebenfalls offen für eine Kooperation.
Ein weiteres Thema in Oberroth war die Wahl der Schöffen. Denn laut Schreiben des Landgerichts Memmingen muss die Gemeinde dem Amtsgericht Neu-Ulm mindestens eine Person für die Wahl von Schöffen vorschlagen. Bisher liegt eine Bewerbung vor. Nach Angaben des Merkblatts müssen die Kandidaten die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen sowie bei Amtsbeginn am 1. Januar 2019 mindestens 25 Jahre alt sein sowie das 70. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Einen Beschluss fasste der Gemeinderat noch nicht.