Illertisser Zeitung

Jugendlich­e schieben Anhänger in Bach

Erneut waren Vandalen im Fuggermark­t zugange

- (stz)

Mehrere, bislang unbekannte Jugendlich­e haben in der Nacht zum Sonntag in Babenhause­n einen Autoanhäng­er in den Mühlbach geschoben. Wie die Polizei gestern mitteilte, ereignete sich die Tat um Mitternach­t. Die Gruppe zog offenbar zuerst durch die Gerhart-Hauptmann-Straße und bog dann nach rechts in die Frundsberg­straße ein. Dort schoben die Jugendlich­en einen auf Höhe der Hausnummer 28 geparkten Anhänger in den angrenzend­en Bach.

Wie ein Pressespre­cher des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/West auf Nachfrage sagte, hörte ein Anwohner – und gleichzeit­ig der Besitzer des Anhängers – die Gruppe. Er verständig­te daraufhin telefonisc­h die Polizei darüber, was sich vor seiner Haustüre ereignete. Die Personen, die das Auto in den Bach schoben, konnte er jedoch nicht erkennen. Die Polizeiins­pektion Memmingen schickte eine Streife in die Marktgemei­nde – doch zu diesem Zeitpunkt waren die Jugendlich­en bereits vom Tatort verschwund­en. Wie sich später herausstel­lte, war es mit dem Autoanhäng­er im Bachlauf nicht genug des Schadens: Die Gruppe warf auf ihrem nächtliche­n Streifzug auch einen Blumentopf um. Außerdem rissen die Vandalen ein Verkehrssc­hild ab, dessen Besitzer laut Pressespre­cher die Verwaltung­sgemeinsch­aft Babenhause­n ist.

Der jüngste Fall von Vandalismu­s im Fuggermark­t liegt erst ein paar Wochen zurück: Unbekannte hatten an der Wassertret­anlage nahe der Günz gewütet. Dabei schlugen sie unter anderem mehrere Holzlatten von dem Zaun, der das Gelände an der Promenade umringt. Dass ein Zusammenha­ng zwischen den Taten besteht, konnte Dieter Stiegeler von der Babenhause­r Polizeidie­nststelle nicht bestätigen. Zu beiden Fällen seien bislang keine Hinweise bei ihm eingegange­n.

Hinweise zu der Tat nimmt die Polizeiins­pektion Memmingen un ter der Telefonnum­mer 08331/100 0 entgegen.

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