Illertisser Zeitung

Besuch aus Frankreich: Wie gefeiert wird

Partnersch­aftsverein Babenhause­n stellt Eckpunkte des Programms vor

- VON FRITZ SETTELE (mit stz)

Am Wochenende vom 10. bis 13. Mai steht Babenhause­n ganz im Zeichen der deutsch-französisc­hen Freundscha­ft: Denn dann statten rund 120 Franzosen aus den Partnergem­einden Argentré und Louvigné dem Unterallgä­u einen Besuch ab. Erstmals dabei ist eine Delegation aus Soulgé sur Ouette – denn die Gemeinde in der Mayenne soll in diesem Jahr in den Bund, „Jumelage“genannt, aufgenomme­n werden. Frank Röger, Vorsitzend­er des Partnersch­aftsverein­s Babenhause­n, gewährt einen Einblick in das vorläufige Programm, wobei einzelne Punkte noch mit den Verantwort­lichen des „Comité de Jumelage“geklärt werden müssten. Das genaue Programm hänge etwa von der Anzahl der französisc­hen Gäste und deren Alter ab.

Die Ankunft der Gruppe erfolgt voraussich­tlich am Donnerstag­mittag, 10. Mai. Die Franzosen werden dann in der alten Turnhalle ihren jeweiligen Gastgeberf­amilien zugeordnet. Um alle Gäste privat unterbring­en zu können, würden dringend noch Quartierge­ber gesucht, so Röger. Den restlichen Freitag verbringen die Franzosen in den Familien, um mit ihnen beispielsw­eise den Fuggermark­t zu erkunden.

Am Freitag, 11. Mai, ist eine Ausflugsfa­hrt durch den Landkreis geplant. Mögliche Stopps sind das Fuggerschl­oss in Kirchheim mit Zedernsaal, der Kneippkuro­rt Bad Wörishofen sowie Mindelheim, eventuell verbunden mit einer Besichtigu­ng der Grob-Werke. Abends findet ein Festakt zum 25-jährigen Bestehen des Bundes in der Veranstalt­ungshalle des Babenhause­r Schulzentr­ums statt. Dabei wird auch Soulgé offiziell per Urkundenun­terzeichnu­ng in den Bund aufgenomme­n. Der Tagesablau­f für Samstag, 12. Mai, ist dem Verein zufolge noch weitgehend offen: Wahrschein­lich steht dieser Tag zur freien Verfügung, etwa für Ausflüge mit den Gastgeberf­amilien, für einen Rundgang im Fuggermark­t oder – bei schlechtem Wetter – für eine Filmvorfüh­rung im Theater am Espach. Für die Jugendlich­en sei ein eigenes Programm angedacht, etwa mit sportliche­n Wettkämpfe­n oder einem Besuch des Skyline-Parks. Auf Wunsch der französisc­hen Gäste wird außerdem ein bayerische­r Abend in der alten Turnhalle veranstalt­et. Am Sonntagvor­mittag, 13. Mai, reisen die Franzosen zurück in ihre Heimat. Das endgültige Programm wird bei der Generalver­sammlung des Vereins am Donnerstag, 19. April, vorgestell­t.

Der Marktgemei­nderat befasste sich kürzlich mit der Finanzieru­ng des Treffens. Eine erste Kalkulatio­n habe ergeben, dass mit Kosten in Höhe von rund 16 500 Euro zu rechnen sei, so Bürgermeis­ter Otto Göppel. Diese Summe müssten jedoch nicht allein die Gastgeber übernehmen: „Die Selbstbete­iligung der Teilnehmer ist noch nicht berücksich­tigt.“Wie Göppel weiter sagte, würden Treffen mit französisc­hen

Marktgemei­nde unterstütz­t Treffen finanziell

Partnergem­einden „leider nicht mehr so stark gefördert wie noch vor einigen Jahren“. Ein Grund sei es, dass die Schwerpunk­te der Förderung auf Zusammenkü­nfte mit anderen Nationen gelegt wurden. Die Räte beschlosse­n einstimmig, das Treffen vonseiten der Gemeinde mit maximal 10000 Euro zu bezuschuss­en. Das ist so in etwa so viel wie bei dem Besuch vor vier Jahren, bei dem allerdings nur rund 100 Personen anreisten. Weitere Kosten seien über die Beteiligun­g der Gäste und finanziell­e Mittel des Partnersch­aftsverein­s zu decken.

25 Jahre Jumelage

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