Illertisser Zeitung

Fetziger Auftakt der Babenhause­r Kulturtage

Die Musiker der Gruppe „Slipped Disc“sorgen im Rössle-Saal für mitreißend­e Momente

- VON CLAUDIA BADER

Tosender Applaus, singende und tanzende Besucher und eine überschwap­pende Stimmung. Besser hätten die Babenhause­r Kulturtage „Kultur rund ums Schloss“nicht starten können. Von Anfang an gab die Gruppe „Slipped Disc“Vollgas. Mit fetzigen Rhythmen aus den 1970er- und 80er-Jahren ließen die fünf Hobbymusik­er aus Babenhause­n und Umgebung einen Sturm der Begeisteru­ng durch den manchmal fast bebenden Rössle-Saal fegen.

Nachdem die aus Platzgründ­en begrenzten Karten bereits Tage zuvor vergriffen waren, freuten sich die rund 140 Besucher, bei diesem Konzert dabei sein zu können. Denn nach ihrem ersten Auftritt im TSVVereins­heim in Kettershau­sen hatte sich die Gruppe „Slipped Disc“außer bei der Musiknacht in Illertisse­n und einer Kneipennac­ht in Landsberg nur bei privaten Geburtstag­sfeiern präsentier­t. Umso größer war die Erwartungs­haltung des Publikums. Und die Zuhörer wurden nicht enttäuscht – im Gegenteil.

Ohne jegliche Anlaufschw­ierigkeite­n waren die Musiker von der ersten Minute an präsent und brachten das Publikum mit Oldies wie „Eye of the tiger“von Survivor, „Hey tonight“und „Proud Mary“von Creedence Clearwater Revival und „Dancing in the dark“von Bruce Springstee­n in eine super Stimmung. „Mensch, das sind ja heute noch super Hits“, hörte man von vielen Besuchern, die sich in die eigene Jugend zurückvers­etzt fühlten. Aber auch die Jüngeren ließen sich vom unvergleic­hlichen Sound anstecken.

Bald spürte jeder im Saal: Mit Hartmann (Drums/Gesang), Rudi Kögler (Bass/Gesang), Volker Bender (Gitarre/Gesang), Herbert Schex (Gitarre/Gesang) und Helmut Escher (Keyboard/Gesang) haben sich fünf „Jungs aus dem Unterallgä­u“gefunden, die im Gegensatz zur deutschen Übersetzun­g ihres Bandnamens Slipped Disc, nämlich Bandscheib­envorfall, geradezu vor Power und Schwung strotzen. Mit ihrer Musikalitä­t und spürbaren Routine können sie sich sogar mit mancher Profiband vergleiche­n.

Als Kontrast zu fetzigen Sounds setzten Slipped Disc mit Oldies wie „My oh my“von Slade oder „If you think you know how to love me“von Smokey ruhige, zum Träumen anregende Akzente. Und schon grifRobert fen die Musiker wieder voll in ihre Instrument­e. Bei Ohrwürmern wie „Summer of 69“, „Pretty woman“oder „Next door to Alice“suchten sich viele ein Plätzchen zum Tanzen. Vor allem bei deutschen Oldies wie „Ein Bett im Kornfeld“oder „Marmor, Stein und Eisen bricht“konnte sich kaum einer mehr das Mitsingen verkneifen.

 ?? Foto: Claudia Bader ?? Mit fetzigen Rhythmen aus den 1970er und 80er Jahren ließ die Gruppe „Slipped Disc“zur Eröffnung der Babenhause­r Kulturtage einen Sturm der Begeisteru­ng durch den manchmal fast bebenden Rössle Saal fegen.
Foto: Claudia Bader Mit fetzigen Rhythmen aus den 1970er und 80er Jahren ließ die Gruppe „Slipped Disc“zur Eröffnung der Babenhause­r Kulturtage einen Sturm der Begeisteru­ng durch den manchmal fast bebenden Rössle Saal fegen.

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