Neu Ulmer Frauen vom Wind verweht
Inlinerinnen behalten Weltcup-Führung
Buchstäblich vom Winde verweht wurden Marina Seitz und Ann-Krystina Wanzke vom DAV Neu-Ulm, die beiden derzeit weltbesten Inline-Slalomfahrer, beim Weltcup in Oedheim-Degmarn bei Heilbronn. Nach Durchgang eins führte Wanzke noch knapp vor ihrer Vereinskollegin Marina Seitz. Genau in dem Moment, in dem sich Seitz als vorletzte Starterin des zweiten Laufs die steile und hohe Startrampe hinunterstürzte, frischte der Wind zu einem Sturm auf, der die Mannschaftszelte umwarf und mächtig Staub aufwirbelte. Noch schlimmer erwischte es knapp eine Minute später Wanzke. Trotz Einsatz und Kampf bis ins Ziel waren die beiden Neu-Ulmerinnen bei diesen Bedingungen chancenlos. Seitz konnte mit Rang drei immerhin einen Podestplatz retten, Wanzke fiel auf Platz acht zurück. Trotzdem führen die beiden Neu-Ulmerinnen die Gesamtwertung des Weltcups weiterhin an.
Minuten später war beim Start der Männer der Spuk komplett vorbei. Manuel Zörlein lag nach Lauf eins auf Platz fünf, mit der zweitbesten Zeit im zweiten Durchgang konnte er sich noch auf Rang vier vorarbeiten. Zu einem Platz auf dem Podest fehlten ihm nur drei Hundertstel. Sebastian Schwab wurde Zehnter.
Dass die Neu-Ulmer Frauen nach wie vor weltweit der Maßstab sind, bewiesen sie im Finale des tags zuvor ausgetragenen Michael-SandelCup. Hier gewann Ann-Krystina Wanzke vor Marina Seitz. Manuel Zörlein ließ im Finale sowohl Lokalmatador Jörg Bertsch wie auch den Weltranglistenersten Sven Ortel und Miks Zvejniks aus Lettland hinter sich, als Zweiter musste er sich aber Adrian Grießer vom SV Rottweil um genau drei Hundertstel geschlagen geben. Sebastian Schwab belegte in diesem Rennen den guten siebten Platz.