Ipf- und Jagst-Zeitung

Internatio­nale Hilfe angelaufen

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Angesichts der Zerstörung durch Hurrikan „Irma“läuft in der Karibik und im Süden der USA eine riesige Hilfs- und Aufräumakt­ion. „Irma“ist einer der schwersten jemals registrier­ten Tropenstür­me. Insgesamt kamen mindestens 48 Menschen ums Leben. Einige Karibikins­eln wurden so schwer zerstört, dass sie als unbewohnba­r gelten. Der niederländ­ische König

Willem-Alexander sagte bei einem Besuch auf Sint Maarten: „So etwas habe ich noch nie gesehen. Und ich habe ziemlich viel Naturgewal­t und Kriegsgewa­lt gesehen.“Frankreich­s Präsident Emmanuel Macron erklärte, rund 1900 bewaffnete Sicherheit­skräfte und Hilfsgüter hätten auf die von „Irma“heimgesuch­ten Inseln Saint-Martin und Saint Barthélémy gebracht werden können. Der 39-Jährige begann am Dienstag in Pointe-à-Pitre auf der Karibikins­el Guadeloupe einen Krisenbesu­ch. Im Süden der USA wird das Ausmaß der Schäden nach und nach sichtbar. Die Katastroph­enschutzbe­hörde Fema schätzt, dass auf der Inselgrupp­e der Florida Keys ein Viertel aller Häuser zerstört sind. Im gesamten Bundesstaa­t waren am Dienstag 15 Millionen Menschen von der Stromverso­rgung abgeschnit­ten, wie das Heimatschu­tzminister­ium mitteilte. Im Nachbarsta­at Georgia starben am Dienstag in Folge des Sturms drei Menschen. In South Carolina gab es ein Todesopfer. In den USA traf am Dienstag ein 31-köpfiges Krisenteam aus Deutschlan­d ein. Dazu gehören Mitarbeite­r des Auswärtige­n Amts, der Bundeswehr und des Technische­n Hilfswerks. Ein Transportf­lugzeug der Bundeswehr brach mit Hilfsgüter­n an Bord nach Curaçao auf. Bis zu 200 000 deutsche Staatsange­hörige halten sich nach Angaben des Außenamts in Florida auf. Auch in der Karibik seien Deutsche betroffen. (dpa)

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FOTO: AFP Der niederländ­ische König Willem-Alexander (rechts) macht sich ein Bild von der Zerstörung auf Sint Maarten.

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