Ipf- und Jagst-Zeitung

Tatverdäch­tiger von Chemnitz bestreitet Beteiligun­g

-

(dpa) - Fast drei Wochen nach der tödlichen Messeratta­cke auf einen 35-jährigen Deutschen in Chemnitz verlangen die beiden inhaftiert­en Tatverdäch­tigen ihre Freilassun­g. Die beiden Asylbewerb­er haben über ihre Anwälte Anträge auf Prüfung ihrer Untersuchu­ngshaft gestellt, wie die Sprecherin der Staatsanwa­ltschaft Chemnitz, Ingrid Burghart, am Freitag sagte. Die Prüfungste­rmine beim Amtsgerich­t seien kommende Woche. Die Gewalttat hatte zu Demonstrat­ionen und teils fremdenfei­ndlichen Übergriffe­n in Chemnitz geführt.

Der Strafverte­idiger Ulrich DostRoxin, Anwalt eines 22 Jahre alten Beschuldig­ten, erklärte, dass sich ein Tatverdach­t gegen seinen Mandaten nicht belegen lasse. Die Beweislast in dem Haftbefehl sei „gleich null“. Der Mann bestreite, an der Attacke beteiligt gewesen zu sein. Er habe einige Meter abseits gestanden. Das belege auch eine Zeugenauss­age. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.

Newspapers in German

Newspapers from Germany