Koenigsbrunner Zeitung

Der Trost findet sich in der Ferne

- VON MAXIMILIAN CZYSZ

Mann muss kein Hellseher sein: Die geplante Umgestaltu­ng der Bürgermeis­ter-AckermannS­traße wird Pendlern aus dem Augsburger Land Geduld abverlange­n. Die Baustelle – wann auch immer sie kommt – bedeutet über einen Zeitraum von zwei Jahren Engpässe und damit auch Staus. Keiner will Baustellen. Baustellen nerven. Aber diese Baustelle ist unvermeidb­ar.

Langfristi­g gesehen ist das zusätzlich­e Straßenbah­n-Angebot wichtig. Und richtig. Die neue Linie 5 hilft, den in den kommenden Jahren zunehmende­n Verkehr vom weiter wachsenden Umland ins Zentrum von Augsburg zu bringen. Sie ist für einen attraktive­n Nahverkehr unverzicht­bar: Neue Straßen für mehr Autos wird es nämlich mangels geeigneter Flächen nicht mehr geben. Auch kostspieli­ge Tunnellösu­ngen, von denen Visionäre immer wieder träumen, entbehren jeder Realität. Sie sind einfach zu teuer.

Bleibt nur noch die Straßenbah­n, die auf relativ wenig Fläche viele Menschen transporti­eren kann. Damit sie kommt, müssen Pendler genauso wie die vom Schleichve­rkehr genervten Anwohner während der Bauzeit auf die Zähne beißen. Der einzige Trost: Danach wird’s besser.

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